Titelträume beim BVB, Abstiegsängste beim FC Schalke – das 94. Bundesligaduell der Erzrivalen (Samstag, 15.30/ARD)wird zum Drama-Derby. Nie zuvor vor einem Kräftemessen beider Revier-Teams gab es einen 42-Punkte-Abstand. Diese Ausgangslage verleiht der ohnehin prestigeträchtigen Partie zusätzliche Brisanz.
Der sorgenvolle Gesichtsausdruck von Huub Stevens verriet mehr als tausend Worte. „Wir können nicht lügen. Sie spielen um die Meisterschaft, wir um etwas anderes“, kommentierte der Coach den gewaltigen Rückstand seiner Schalker. Selbst dem in Gelsenkirchen zum „Jahrhunderttrainer“ gekürten Stevens ist es nicht gelungen, den Abwärtstrend zu stoppen. Unter der Regie des Tedesco-Nachfolgers verbuchte der Tabellen-15. in fünf Partien nur vier Punkte.
Ein Sieg im Derby könnte helfen, die missratene Saison laut Vize-Kapitän Benjamin Stambouli „ein bisschen zu retten“ und im Idealfall den Klassenverbleib vorzeitig zu sichern. Die Dortmunder hingegen gehen die Partie geschäftsmäßig an. „Es geht darum, unsere Hausaufgaben zu erledigen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. Schließlich soll der FC Bayern, der am Sonntag in Nürnberg antritt, weiter unter Druck gesetzt werden. (dpa)