Der TSV Gersthofen hat es geschafft. Erstmals in seiner Vereingeschichte qualifizierte sich der TSV für die Fußball-Bayernliga - und feierte den Aufstieg ausgelassen. Vor 1000 Zuschauern hatten die Schützlinge von Trainer Robert Walch am Samstag die SpVgg Selbitz mit 3:1 (1:1) besiegt. Der TSV zieht als insgesamt 108. Klub der 48-jährigen Geschichte ins bayerische Oberhaus ein. Damit geht mit dem TSV , dem TSV Aindling und dem TSV Rain/Lech in der nächsten Saison wieder ein schwäbisches Trio in der Königsklasse des Freistaats an den Start.
Allerdings mussten die Gersthofer in Schwabach erst einmal einen Rückstand wettmachen. Kristian Schmidt, Dreh- und Angelpunkt der SpVgg Selbitz, hatte die Oberfranken nach 17 Minuten in Führung gebracht. Doch die Antwort des TSV ließ nicht lange auf sich warten. Edi Keil bediente Johannes Hintersberger und es hieß 1:1 (25.). Nach dem Seitenwechsel brachte der ehemalige FCA-Profi Mark Römer Gersthofen auf die Siegerstraße (50.), ehe Maximilian Obermeyer mit seinem Tor zum 3:1 in der Nachspielzeit den endgültigen Startschuss für die Gersthofer Jubelorgie gab.
Bayern Hof erreicht Bayernliga auf sportlichem Weg
Während die sportlich abgestiegene SpVgg Bayreuth sich auf gerichtlichem Weg in die Bayernliga einklagen will, hat es die SpVgg Bayern Hof auf dem sportlichen geschafft. Die Hofer besiegten dank des Treffers von Markus Bächer den Landesliga-Vizemeister Jahn Regensburg II mit 1:0 und haben sich dadurch den Klassenverbleib gesichert.
Sonthofen bekommt Chance zum Aufstieg in Landesliga
Dank Gersthofens Aufstieg hegt nun auch für den 1. FC Sonthofen wieder Aufstiegshoffnungen. Die Oberallgäuer bekommen nun noch eine Chance, um sich für die Landesliga Süd zu qualifizieren. Am Dienstag (18.30 Uhr, in Mindelheim) treffen die Sonthofer auf den oberbayerischen Bezirksoberliga-Dritten VfR Garching, der Sieger ist aufgestiegen.
Vierter Abstieg in Serie für
Trauer herrscht dagegen beim einstigen Bayernligisten FC Kempten. Nach dem 0:1 im Relegationsspiel gegen den TV Erkheim sind die Allgäuer zum vierten Mal in Serie abgestiegen, nächste Saison sind die Kemptener damit nur noch in der Kreisliga vertreten. Während die Erkheimer weiterhin vom Aufstieg in die Bezirksliga Süd träumen dürfen. Am Dienstag (18.30 Uhr, in Wolfertschwenden) trifft der TV auf den TSV Sulzberg, der sich am Samstag mit 2:0 gegen den TSV Haunstetten durchgesetzt hatte.
Ebenfalls am Dienstag (18.30 Uhr, in Wertingen) wird geklärt, wer als dritter Verein nach dem SC Altenmünster und SV Thierhaupten aus der Bezirksliga Nord absteigen muss und wer in die Abstiegsrelegation geht. Dann treffen nämlich der VfR Jettingen und der VfB Oberndorf im Entscheidungsspiel um den 13. Platz aufeinander.