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Relegation 2017: Pressestimmen zu Braunschweig und Wolfsburg: Kampf, Choreo und Chaoten

Relegation 2017

Pressestimmen zu Braunschweig und Wolfsburg: Kampf, Choreo und Chaoten

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    Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio feiert an einem Hinterausgang des Stadions mit den mitgereisten Fans den Klassenerhalt.
    Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio feiert an einem Hinterausgang des Stadions mit den mitgereisten Fans den Klassenerhalt. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Der letzte Bundesliga-Startplatz ist vergeben, der VfL Wolfsburg gewann auch das Relegationsrückspiel bei Eintracht BraunschweigSieg gegen Braunschweig: Der VfL Wolfsburg bleibt in der BundesligaRelegation Sieg gegen Braunschweig: Der VfL . Nach den beiden 1:0-Siegen steht fest: Wolfsburg bleibt Bundesligist, die Eintracht muss ein weiteres Jahr in der 2. Liga antreten - obwohl kein Zweitliga-Dritter zuvor so viele Punkte holte. Schon nach dem Hinspiel gab es Ärger wegen eines unberechtigten Elfmeters und weil die Fußballschuhe der Braunschweiger unter Wasser gesetzt worden waren. Nach dem Rückspiel stürmten Braunschweig-Fans den Platz, ein Ordner wurde durch einen Böllerwurf in der zweiten Halbzeit verletzt.

    Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg: Die Pressestimmen

    Das schreiben deutsche Online-Medien über das Relegationsspiel Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg am Montagabend:

    "Ideen im Spielaufbau fehlten [Anmerkung: bei Wolfsburg] völlig, die konzeptlos geschlagenen hohen Bälle auf Mario Gomez endeten häufig im Nichts. Die Eintracht spielte fast in einer Art Powerplay-Modus, versuchte die spielerisch im direkten Vergleich limitierten Mittel durch umso größeren Einsatz wettzumachen. Gomez, der personifizierten Lebensversicherung des VfL, gelang hingegen wenig: Er wirkte angesichts der fehlenden Spielkontrolle und andauernder Beschimpfungen von Braunschweiger Fans früh entnervt." Wolfsburger Allgemeine Zeitung

    "Gekämpft wie die Löwen, 180 Spielminuten dem millionenschweren Rivalen aus der Region Paroli geboten und doch nichts erreicht – die Fußballer von Eintracht Braunschweig bleiben zweitklassig." Braunschweiger Zeitung

    "Hitziges Derby bei 28 Grad: Die Löwen vergeben die große Chance auf die Bundesliga. Wie auch die Fans der Eintracht die Chance auf positive Schlagzeilen. Vorm Spiel mit toller Choreo („Biss zum Schluss“), fallen einige Chaoten zu Beginn der zweiten Hälfte negativ auf: Sie zünden Böller und Leuchtraketen." Bild

    "Alles wie (fast) immer. Zum 14. Mal bei der 19. Austragung hat der Bundesligist die Relegation gewonnen. Zu groß ist der Abstand zwischen den beiden Ligen dann eben doch - natürlich auch wegen der extremen Unterschiede in den Etats der Klubs. Und das hat sich letztlich auch in diesem Jahr gezeigt. Denn auch wenn sich Wolfsburg lange schwer tat und es ein unberechtigtes Tor im Hinspiel gab: In 180 Minuten lang trotz vieler guter Chancen kein Tor zu erzielen, hat nicht nur mit Pech zu tun, sondern auch mit fehlender Qualität." Spiegel Online

    So liefen die Relegationsspiele für die bayerischen Mannschaften

    Schon zwischen 1982 und 1991 wurde ein Bundesliga-Platz in der Relegation ausgespielt, 2009 wurde die Relegation wieder eingeführt. Der Zweitliga-Dritte 1. FC Nürnberg schlug Energie Cottbus mit 3:0 und 2:0 und stieg auf.

    Ein Jahr später setzte sich Nürnberg, jetzt Drittletzter der Bundesliga, wieder durch. Die Franken gewannen gegen den damaligen Zweitligisten FC Augsburg mit 0:1 und 0:2.

    Ebenfalls 2010 spielte ein weiteres bayerisches Team in der Relegation zur 2. Liga. Drittligist FC Ingolstadt 04 besiegte den Zweitligisten Hansa Rostock 1:0 und 2:0 und stieg auf.

    Ein weiterer bayerischer Aufsteiger aus der 3. Liga: Der SSV Jahn Regensburg spielte 2012 1:1 und 2:2 gegen den Karlsruher SC und setzte sich dank der Auswärtstorregel durch.

    Auch zwei Unentschieden, aber weniger Glück für das Team aus Bayern: Die SpVgg Greuther Fürth zog 2014 in der Relegation zur Bundesliga gegen den Hamburger SV ebenfalls wegen der Auswärtstorregel den kürzeren. Die Spiele endeten 0:0 und 1:1.

    Erst in der Nachspielzeit fiel der entscheidende Treffer der Relegation zur 2. Liga 2015. Zweitligist TSV 1860 München gewann nach einem 0:0 im Hinspiel noch mit 2:1 gegen Holstein Kiel und hielt die Klasse.

    Nach den beiden Erfolgen 2009 und 2010 ging der 1. FC Nürnberg 2016 leer aus. In der Relegation zur Bundesliga musste sich der Zweitligist Eintracht Frankfurt nach einem 1:1 im Hinspiel zu Hause mit 0:1 geschlagen geben und verpasste den Aufstieg.

    Ein anderes Team aus Franken war 2016 in der Relegation zur 2. Liga erfolgreicher: Die Würzburger Kickers gewannen gegen den Zweitligisten MSV Duisburg beide Spiele (2:0 und 2:1) und stiegen auf. mase-

    "Der Portugiese Vieirinha (49.) erzielte im Auswärtsspiel das wichtige Tor für den Favoriten. Nach Gelb-Rot gegen Braunschweigs Maximilian Sauer in der 82. Minute war die Begegnung endgültig entschieden. Am Ende einer völlig verkorksten Saison retteten die Wolfsburger im Niedersachsen-Duell gerade so die Erstliga-Zugehörigkeit. Trotz einer hoch motivierten Vorstellung verpassten die Braunschweiger vor 23 000 Zuschauern dagegen den vierten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga nach 1974, 1981 und 2013." Focus Online

    "Das 0:1 zog Braunschweig den Stecker. Die Eintracht benötigte nun drei Tore - ein schier utopisches Unterfangen gegen nun clevere Wolfsburger. Der BTSV rannte an, kam aber kaum einmal gefährlich zum Abschluss." Kicker

    "Nach schwacher erster Halbzeit, in der das Team von VfL-Trainer Andries Jonker bei einigen Braunschweiger Chancen großes Glück hatte, besorgte Vieirinha in der 49. Minute den Treffer zum 0:1. Die Braunschweiger, die bis dahin mit viel Energie und Siegeswillen zu Werke gegangen waren, wirkten schockiert. Der Schwung war dahin, in den restlichen 40 Minuten gelang ihnen kaum mehr etwas in der Offensive, und die Wolfsburger konnten die Partie souverän nach Hause schaukeln." Sportschau

    "Ein fabulöses Tor des portugiesischen Europameisters Vieirinha (49.) hat den VfL Wolfsburg vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit bewahrt. Im Rückspiel der Relegation bei der tapfer kämpfenden Braunschweiger Eintracht erzielte der VfL am Montagabend einen 1:0-Sieg (0:0), der den umstrittenen 1:0-Hinspielerfolg vom Donnerstag in Gold ummünzte. Der VfL kann damit in wenigen Wochen seine nun schon 20 Jahre währende, ununterbrochene Erstligazugehörigkeit feiern, ohne komplett rot zu werden." Süddeutsche Zeitung

    "Auch wenn die Unterstützung der Braunschweiger Fans – bis auf einige geschmacklose Gesänge gegen Mario Gomez – nahezu 90 Minuten erstligareif war, fiel doch ein BTSV-Anhänger aus der Reihe. Nach einem Böllerwurf aus der Braunschweiger Südkurve in den Innenraum ging der Knallkörper in der Nähe eines Ordners hoch, der bei dem Vorfall ein Knalltrauma erlitt." Eurosport

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