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Real vs. ManU: Ronaldo will sich gegen die alte Liebe unvergesslich machen

Real vs. ManU

Ronaldo will sich gegen die alte Liebe unvergesslich machen

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    Ronaldo will sich gegen die alte Liebe unvergesslich machen
    Ronaldo will sich gegen die alte Liebe unvergesslich machen Foto: dpa

    Was für ein Spiel! Real gegen ManUnited, Ronaldo gegen seinen Ex-Verein, Ferguson gegen Mourinho. Ein Duell, dass Millionen Fußball-Fans weltweit in den Bann zieht. Und einer will die Bühne nutzen und sich verewigen: Superstar Cristiano

    Spitzenspiel: ManU gegen Real Madrid

    Der schillernde Fußball-Superstar trifft mit Real Madrid auf seinen Ex-Verein Manchester United. Es ist ein Spiel, dass Fußball-Fans nicht nur in Spanien und Großbritannien schon vor dem Anpfiff an diesem Mittwoch im Stadion Santiago Bernabeu in Aufregung versetzt. "Es gibt Spiele, die nach Jahrzehnten unvergessen bleiben, ich will meine Spur hinterlassen", sagte Ronaldo vor dem Hinspiel des Achtelfinales der Champions League.

    Eines, das besser ist, als ManU gegen Barcelona, meinte gar Gäste-Coach Sir Alex Ferguson - auch das Duell mit dessen königlichem Kollegen, José Mourinho, dürfte für weitere Faszination sorgen. Ferguson, Mensch gewordene Institution in Old Trafford und Ronaldos fußballerischer Ziehvater, führt mit Manchester die Premier League souverän an. Mourinho, Sinnbild des extravaganten Star-Coaches, kann die spanische Meisterschaft mit Madrid auf Rang drei abhaken. Auch deswegen kennt Real nur ein Ziel. "Die Champions League ist für

    Auch wenn der Weg über den Verein führt, der Ronaldo besonders am Herzen liegt. Von 2003 bis 2009 absolvierte er 292 Spiele für Manchester United, er traf 118 Mal. 2008 bejubelte Ronaldo seinen größten sportlichen Erfolg: Den Triumph in der Meisterklasse. "Ich liebe (United). Wenn dich Menschen gut behandeln, vergisst du das nie", sagte er dieser Tage. Ferguson sei für ihn "wie ein Vater" gewesen.

    Ronaldo kokettierte immer wieder mit einer Rückkehr

    2009 zog es Ronaldo dennoch zu Real. 96 Millionen Euro überwies Madrid an Manchester. Und das während in Spanien die Wirtschaftskrise begann. Selbst Barcelonas Erzbischof Lluís Sistach echauffierte sich damals und schimpfte über die "ungeheuerliche Summe". Ronaldo, Werbestar, Image und für viele auch Sympathieträger, spülte im Gegenzug reichlich Geld zurück in die Kassen.

    Am Samstag erzielte er beim 4:1-Heimsieg über Sevilla seinen 18. Dreierpack im Real-Trikot. Sage und schreibe 182 Tore schoss Ronaldo in 179 Pflichtspielen. "Superman" taufte die Zeitung "AS" den 28-Jährigen. Sein ehemaliger ManU-Kollege Gary Neville befand: "Jetzt ist er ein Monster."

    In der Champions League führt Ronaldo mit sechs Treffern nun nicht nur die Torschützenliste (zusammen mit Burak Yilmaz von Schalke-Gegner Galatasaray Istanbul) an. Mit 27 Torschüssen war er gefährlicher als der gesamte ManUnited-Sturm, der mit Javier Hernández (11), Robin Van Persie (7) und Wayne Rooney (6) auf 24 kommt. Auch sonst spricht die Statistik für Real: In der Königsklasse schalteten die "Merengues" die "Red Devils" dreimal (1956/67 im Halbfinale sowie 1999/2000 und 2002/03 im Viertelfinale) aus. Die Engländer setzten sich nur 1967/68 im Halbfinale durch.

    Casillas fehlt

    Von den vergangenen neun Champions-Heimspielen gewann Real acht, während Manchester bei 20 Europapokal-Begegnungen auf spanischem Boden nur zweimal als Sieger den Platz verließ. Das soll so bleiben. "Los Leute! Schnappen wir uns Manchester United", rief Nationalkeeper Iker Casillas seinen Kollegen zu. Wegen seiner gebrochenen linken Hand verpasst er auch das Rückspiel am 5. März. Ronaldo will Casillas Worten aber Taten folgen lassen.  Von Emilio Rappold und Inga Radel, dpa

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