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Randbemerkung: Wenn sich Guardiola und Klopp bei Günther Jauch messen

Randbemerkung

Wenn sich Guardiola und Klopp bei Günther Jauch messen

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    Wie wäre es mit Pep Guardiola und Jürgen Klopp bei Günther Jauch?
    Wie wäre es mit Pep Guardiola und Jürgen Klopp bei Günther Jauch? Foto: Jörg Carstensen, dpa

    Waldemar Hartmann hat sich bei Günther Jauch blamiert. Der Bayer war bei einem Promi-Special von Wer wird Millionär als Telefonjoker und sprach der deutschen Nationalmannschaft kurzerhand den Titel bei der Heim-WM 1974 ab. Hohn und Spott waren ihm sicher.

    Um so höher ist es zu bewerten, dass sich mit Pep Guardiola und Jürgen Klopp zwei Darsteller aus der Welt des Sports am Freitag in einem weiteren Special den Quizfragen stellten. Unter dem Titel „Geliebter Feind“ wird die Sendung am Samstag in der Halbzeitpause des Spiels der Dortmunder gegen den FC Bayern gezeigt.

    Nicht zu sehen sein wird der Auftakt der Sendung. Sigmar Gabriel und Horst Seehofer scheiterten bereits an der 500-Euro-Hürde. Seehofer beharrte bei der Frage nach dem letzten König Bayerns auf Prinzregent Horst I. Gabriel hatte sich an einem Schnittchen verschluckt und konnte nicht rechtzeitig eingreifen.

    Ein falscher Hase? Philipp Lahm

    Danach stutzt Guardiola kurz als er den in zerschlissenen Jeans neben ihm Platz nehmenden Klopp sieht. Der Dortmunder Trainer nimmt das Cap ab, um seine wunderlich schnell gewachsenen Haare zu einem Pferdeschwanz zu flechten. Jauch fängt an: „Was versteht man unter einem falschen Hasen?“ Ohne die Antwortmöglichkeiten abzuwarten, beginnt Guardiola zu reden. Das komme mit Sicherheit aus dem Fußball und sei abgeleitet von seiner Erfindung des falschen Neuners. „Hase ist klein und macht immer diese schnelle Schritte, wo nicht mal Messi machen kann. Antwort muss sein Philipp Lahm.“ Klopp lacht, legt Guardiola den Arm um die Schulter und boxt ihn mit der anderen Hand neckisch in die Seite. Er überzeugt ihn, sich doch für Antwortmöglichkeit C zu entscheiden: Hackbraten.

    In der Folge überlässt der Bayern-Trainer seinem Dortmunder Pendant die Antworten. Nach jeder Frage murmelt Guardiola nur „super super Frage“. Bei der Millionen-Euro-Frage hat das Duo nur noch den Telefonjoker übrig. Werbung. „Jetzt bloß kein Umschaltspiel.“ Jauch lächelt sein Studienratlächeln in die Kameras.

    Hoeneß als Telefonjoker

    Als der Kommentator und seine Kandidaten wieder auf Sendung sind, folgt die Frage: „Wie hieß der Steuermann in Herman Melvilles Roman Moby Dick?“ Keine der Antwortmöglichkeiten scheint Klopp und Guardiola logisch. Alle klingen nach Café-Ketten.

    Doch der Bayern-Coach ist zuversichtlich. „Wir rufen den Joker am Telefon an.“ Jauch fragt, um wen es sich denn handelt. „Uli Choeneß“, sagt Guardiola. „Der kennt sich mit Steuern aus.“ Gelächter im Publikum. Guardiola schaut verwirrt.

    Hoeneß wirkt nicht überrascht am Telefon. „Wenn ich irgendwo helfen kann, helfe ich.“ Guardiola liest die Frage vor. Hoeneß antwortet souverän. Mit der Jagd nach dicken Fischen kenne er sich aus, da müsse man nur die Manager der Konkurrenzklubs fragen. Also: „Nimm Antwort C, Starbuck hieß der Steuermann.“

    Jauch gibt die Antwort ein. Dichter Konfettiregen flattert durchs Studio. Klopp hält irritiert Ausschau. Wo ist Guardiola? Der steht bereits auf dem Podium, nimmt den Pokal entgegen. Klopps Gesichtszüge entgleisen.

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