Nach zwölf Etappen und über 2100 gefahrenen Rad-Kilometern ist Georg Zimmermann aus Neusäß (Landkreis Augsburg) derzeit bester deutscher Fahrer im Gesamtklassement der Vuelta. In der Jugendwertung liegt der 23-Jährige, der für das CCC-Team fährt, sogar auf Rang vier. Am Ruhetag, bevor die letzte Woche der Spanien-Rundfahrt mit einem Zeitfahren am Dienstag eingeläutet wird, freut sich Georg Zimmermann über sein gutes Zwischenergebnis bei diesem mehrwöchigen internationalen Rennen.
"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung, denn es ist das Beste, was ich dieses Jahr bisher gezeigt habe. Aber ich will nichts verschreien. Das Rennen läuft noch eine Woche und 1000 Kilometer sind noch lang", bleibt der junge Radprofi vorsichtig. Trotzdem räumt er ein, dass er sich auf den großen Rundfahrten unter der internationalen Konkurrenz immer wohler und sicherer fühlt. "Bei jedem Rennen auf diesem Niveau lernt man so viel. Hier geht es darum, Kräfte zu sparen und sich schnell wieder für den nächsten Tag zu regenerieren. Mir macht das hier sehr viel Spaß, weil ich merke, dass ich jeden Tag gut drauf bin und dass ich mit den großen Jungs mithalten kann. Bisher war es noch keine Schinderei."
Auch künftige Einsätze auf der World Tour
Auch die nächste Woche kann er mit vollem Einsatz angehen, schließlich weiß er nun auch, wie seine Karriere weitergeht. Ab 1. Januar 2021 ist er Mitglied des belgischen Radsport-Teams Circus Wanty, womit Zimmermann auch künftig Einsätze auf den Rennen der World Tour haben wird. "Ich hatte mit mehreren Teams Kontakt. Aber dieses Team will sich vor allem mit jungen Fahrern verstärken, ist auf mich zugegangen und hat mir ein super Konzept präsentiert", begründet Georg Zimmermann seine Entscheidung.
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