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Radsport: Tour de France: Lance Armstrong kann es nicht lassen

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Tour de France: Lance Armstrong kann es nicht lassen

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    Ex-Radprofi Lance Armstrong hatte im Januar 2013 gestanden, während seiner aktiven Zeit gedopt zu haben.
    Ex-Radprofi Lance Armstrong hatte im Januar 2013 gestanden, während seiner aktiven Zeit gedopt zu haben. Foto: Shawn Thew, dpa

    Als hätte Lance Armstrong der Tour de France nicht schon genügend Negativ-Schlagzeilen beschert. Dem größten Dopingsünder der Sportgeschichte wurden seine sieben Tour-Siege aberkannt, rund um das Rad-Spektakel (startet am Samstag) ist er unerwünscht. Das aber hält den Texaner nicht davon ab, trotzdem dort aufzutauchen. Im Vorfeld der 13. und 14 Etappe will er im Rahmen einer Charity-Aktion an den Start gehen. Dabei werden die beiden Etappen am Tag vor dem Feld der Profis von Amateuren abgefahren. Das dabei gesammelte Geld fließt in die Leukämie-Forschung.

    Organisiert wird das ganze von dem ehemaligen Fußball-Profi Geoff Thomas. Der hatte sich auch von massiver Kritik nicht beirren lassen. Das das Benefiz-Rennen kein offizieller Teil der Tour de France ist, konnten die Veranstalter nichts gegen Armstrongs Start unternehmen. Der deutsche Zeitfahrspezialist Tony Martin sagte der Bild-Zeitung: "Für den Radsport ist das alles andere als hilfreich. Aber solange er nicht im Rahmen der Tour auftaucht und nur vorher die Strecke abfährt, ist es okay, wenn er damit Gutes tut."

    Zuletzt hatte Armstrong einmal mehr Schlagzeilen im Zusammenhang mit seiner Doping-Vergangenheit gemacht. Ihm droht eine Mega-Strafe vor Gericht. Es geht um Schadensersatzforderungen ehemaliger Sponsoren in Höhe von 100 Millionen Dollar. Diese Summe würde selbst den einstigen Großverdiener Armstrong überfordern. Er selbst sieht sich vor dem Ruin.

    Dazu passt allerdings nicht, dass er sich jüngst ein Häuschen mit Seeblick im texanischen Austin zugelegt hat. Kostenpunkt: 4,3 Millionen Dollar. Zuvor hatte er sein altes Anwesen für rund vier Millionen verkauft. Seine neue Behausung soll fünf Schlafzimmer, sechs Badezimmer und einen schicken Pool haben.  Das dazu gehörige Grundstück ist 1,5 Hektar groß und beinhaltet unter anderem einen eigenen Basketballplatz. Sollte er vor Gericht allerdings tatsächlich zu einer Strafzahlung von 100 Millionen Dollar verurteilt werden, dürfte sich Armstrong nicht mehr allzu lange an seinem neuen Heim erfreuen... (ako)

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