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Radsport: Tony Martin: Bei der Tour wird mehr riskiert - und mehr gestürzt

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Tony Martin: Bei der Tour wird mehr riskiert - und mehr gestürzt

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    Tony Martin musste sich nach der gestrigen Etappe erst einmal setzen. Einem Massensturz entkam er nur knapp.
    Tony Martin musste sich nach der gestrigen Etappe erst einmal setzen. Einem Massensturz entkam er nur knapp. Foto:  Sebastien Nogier, dpa

    Es waren dramatische Szenen, die sich auf der dritten Etappe der Tour de France abspielten. In einen schweren Massensturz war unter anderem der im Gelben Trikot fahrende Fabian Cancellara verwickelt. Der Schweizer überschlug sich und brach sich zwei Lendenwirbel. Er musste die Tour aufgeben. Auch mehrere andere Fahrer können die Frankreich-Rundfahrt wegen ihrer schweren Verletzungen nicht mehr fortsetzen.

    Der deutsche Radprofi Tony Martin führt die häufigen Stürze in der Anfangsphase der Tour de France auf die erhöhte Risikobereitschaft der Fahrer zurück. "Bei der Tour ist jeder vier bis sieben Meter später an der Bremse als anderswo. Dort gilt umso mehr: Wer nichts riskiert, kann auch nichts gewinnen. Sicherlich geschehen auch deswegen die vielen Stürze", sagte Martin in einem Interview der Welt.

    "In die Tour gehst du halt mit der Gewissheit, in der ersten Woche sehr wahrscheinlich mindestens einmal, zweimal auf dem Pinsel zu liegen", erklärte Martin. "Das Kuriose ist, dass du dir sagst: 'Für die Tour lohnt sich das.' Also, sicherlich nicht die Stürze an sich, aber zumindest das Risiko." Eine Niederlage in der Tour sei nur schmerzlich zu verkraften. "Gerade wenn ich weiß, dass ich in der einen oder anderen Situation mit etwas mehr Risiko eine bessere Position hätte erreichen können", sagte Martin, der die Gesamtführung am Montag nur um eine Sekunde verpasst hatte. (dpa/AZ)

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