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Radsport: Gerdemann: Über Friedberg zur Tour de France

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Gerdemann: Über Friedberg zur Tour de France

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    Gerdemann mit besten Siegchancen in Bayern
    Gerdemann mit besten Siegchancen in Bayern Foto: DPA

    Gunzenhausen (AZ) - Linus Gerdemann vom Team Milram hat sich seinen ersten Gesamtsieg bei der Bayern-Rundfahrt gesichert. Der Radprofi aus Münster kam am Sonntag bei der Schlussetappe im geschlossenen Feld ins Ziel und konnte so die Führung im Gesamtklassement verteidigen. Sein großes Ziel: Die Tour de France.

    Der Sieg auf dem 166,4 Kilometer langen Abschnitt von Friedberg nach Gunzenhausen ging an den Hürther Sprinter André Greipel vom Team Columbia. Er holte sich damit seinen dritten Tageserfolg bei der diesjährigen Rundfahrt. Greipel setzte sich nach über vier Stunden vor dem Cottbuser Heinrich Haussler aus der Cervélo-Mannschaft durch.

    Beim Zeitfahren am Samstag über 26 Kilometer in Friedberg war Gerdemann in das Gelbe Trikot geschlüpft und gab das begehrte Leibchen am Schlusstag nicht mehr her. "Meine Vorbereitung auf die Tour de France läuft planmäßig", sagte der 26-Jährige, der im Vorjahr die Deutschland-Tour gewonnen hatte.

    Rund 8000 Zuschauer hatten am Samstag die 26 Kilometer lange Zeitfahrstrecke gesäumt. Die meisten von ihnen standen kurz vor dem Ziel, am Friedberger Berg. Peter Spreng, der Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer, war begeistert von der Stimmung: "Ich habe schon viele Zeitfahren erlebt, aber das, was hier in Friedberg abging, das ist kaum zu toppen."

    Durch die Absage der Deutschland-Rundfahrt nach den Skandalen um Stefan Schumacher & Co. war die Bayern-Rundfahrt bei ihrer 30. Auflage zum wichtigsten deutschen Etappenrennen avanciert.

    Auf der Schlussetappe hatten die beiden bayerischen Fahrer Florian Völk (Team Mapei) und Grischa Janorschke (Team Nutrixxion) eine über 100 Kilometer lange Ausreißerfahrt hinter sich, ehe sie kurz vor dem Ziel vom heranrasenden Feld geschluckt wurden.

    Im Schlussspurt war Greipel wie bei der ersten und der dritten Etappe wieder der Schnellste. Er sicherte sich auch das Blaue Trikot des besten Sprinters. Das Zeitfahren am Samstag hatte Tony Martin (Schwalbach) von der Columbia-Mannschaft für sich entschieden. "Ich befinde mich in der Vorbereitung auf die Tour de France, da war das Zeitfahren ein guter Formcheck", sagte Martin. Sein Team Columbia Highroad präsentierte sich mit vier Siegen auf fünf Etappen eindrucksvoll.

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