Es war 9,2 Kilometer vor dem Ziel des Radklassikers Eschborn-Frankfurt als die beiden Ausreißer Georg Zimmermann (Team Intermarché) und Cristian Scaroni (Gazprom) wussten, dass hier, in den Häuserschluchten von Frankfurt, ihre spektakuläre Flucht zu Ende war. Das Hauptfeld, in dem die Teams langsam ihre Sprinter in Stellung brachte, flog mit fast 50 Stundenkilometern heran und würde die beiden Radprofis gleich schlucken. Da gaben sich Zimmermann, der aus Neusäß bei Augsburg stammt und der Italiener aus Brescia kurz die Hände und wenigen Sekunden später waren sie im Feld verschwunden. Am Ende spielten sie nach 187,4 Kilometer im Gesamtklassement der 60. Auflage des World-Tour-Klassikers keine Rolle mehr, Zimmermann wurde 50, Scaroni 69. Es gewann der Norweger Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix) im Sprint vor Lokalmatador John Degenkolb (Lotto Soudal).
Radsport