Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Pressestimmen: Wiederwahl Blatters ist große Chance für FIFA

Pressestimmen

Wiederwahl Blatters ist große Chance für FIFA

    • |
    Joseph Blatter hat sich ungefährdet seine Wiederwahl gesichert. dpa
    Joseph Blatter hat sich ungefährdet seine Wiederwahl gesichert. dpa

    Die Pressestimmen zur Wiederwahl Blatters bei der FIFA:

    "Nordbayerischer Kurier": "Blatter wäre aber nicht Blatter, hätte er nicht in der größten Not zu einem furiosen Befreiungsschlag ausgeholt. Mit seinem ebenso kühnen wie vernünftigen Vorschlag, dass künftig nicht mehr das skandalumwitterte Exekutivkomitee, sondern der ganze Fifa-Kongress über die Vergabe von Weltmeisterschaften entscheiden soll, hat er nicht nur seine alte Machtfülle zurückerobert, sondern auch seine Kritiker mundtot gemacht - und obendrein auch für etwas mehr Transparenz in der Fifa gesorgt."

    "Spiegel.de": "Wenn Blatter turnusgemäß 2015 im Alter von 79 Jahren abtreten sollte, hätte er die Fifa insgesamt 16 Jahre geführt. Schon jetzt hat er mehrere handfeste Skandale unbeschadet überstanden, viele wollten ihn schon stürzen, er hat sie alle dank seines Machtinstinkts überlebt. Die Fifa ist durch ihn zu einem Riesen-Konzern geworden, die Weltmeisterschaft sind mittlerweile Gelddruckmaschinen für den Verband. Im WM-Jahr 2010 machte die Fifa einen Gewinn von 202 Millionen Dollar, wie am Mittwoch den Kongressdelegierten als frohe Botschaft mitgeteilt wurde. Der Spitze der Pyramide geht es glänzend. Wie es unten aussieht, ist den alten Männern egal."

    "Westdeutsche Zeitung": "Wer Josepf Blatter angreift, muss wissen, mit wem er sich  anlegt. Kein Zweiter beherrscht im internationalen Geschäft mit dem  Sport die Kunst der Intrige so gekonnt wie der Walliser. 'Krise.  Welche

    "Focus.de": "„Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht“, wusste schon Abraham Lincoln. Im Fall von Joseph Blatter hätte der US-Präsident sicher ein eindeutiges Urteil gefällt. Der 75-jährige Schweizer, der seit 1998 der Fédération Internationale de Football Association, kurz Fifa, als Präsident vorsteht, ist nicht nur der erfolgreichste Fußballfunktionär aller Zeiten, sondern auch der machtbesessenste. Dies förderten die skandalösen Vorgänge rund um den 61. Fifa-Kongress in Zürich inklusive Blatters erneuten Wiederwahl als Präsident eindrucksvoll zu Tage."

    "Mitteldeutsche Zeitung": "Wenigstens hinterließ das öffentliche Chaos um diese Gefälligkeits-Gesellschaft Spuren. Der 75-jährige Schweizer gab sich in Zürich ungewohnt kleinlaut wie angeschlagen. Wegen der Bestechungsvorwürfe sowie der Schlammschlacht in der Führung im Vorfeld blieb ihm auch nichts anderes übrig. Er sprach von "persönlichen Ohrfeigen", einem "Schiff in Schieflage", das er auf "richtigen Kurs" bringen möchte. Bildhafte Worte als Lippenbekenntnisse?"

    "Welt.de": "Die Wiederwahl von Sepp Blatter ist eine große Chance für die Fifa – und für ihn. In den vergangenen Jahren versank der Fußball-Weltverband unter dem 1998 gewählten Schweizer im Chaos: Massive Korruptionsvorwürfe, wenig Transparenz, Prunksucht und exzessive Kommerzialisierung. Blatter stellte seine Zukunft stets über die Interessen der Fifa. Das Amt behalten, das war das Wichtigste für ihn. Um die Mehrheit der 208 Mitgliedsverbände hinter sich zu bringen, war ihm fast alles recht. Er habe Ohrfeigen erhalten, sagt Blatter über die Kritik der vergangenen Wochen. Diese seien eine Verwarnung gewesen, die ihm gut getan habe. Blatter muss seinen Worten jetzt Taten folgen lassen. Nur dadurch kann er seiner Amtszeit als Fifa-Präsident zumindest in der letzten Periode noch Sinn verleihen."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden