Beim Relegationsspiel in Düsseldorf hatten Fans kurz Kurz vor dem Schlusspfiff das Spielfeld gestürmt. Böller und bengalische Feuer flogen, die Spieler mussten in Sicherheit gebracht werden. Erst nach einer längeren Unterbrechung konnte das Spiel weitergehen. Es endete mit dem Aufstieg der Fortuna in die erste Bundesliga, Hertha BSC Berlin steigt ab.
Die Pressestimmen und Reaktionen auf das Chaos waren eindeutig. Wir haben sie gesammelt:
Düsseldorf: "Der Abend der Schande"
"Am Ende ist sie aufgestiegen, die Fortuna aus Düsseldorf. Aber welchen Preis zahlt der Verein dafür? Von wegen vornehm, von wegen Königsallee. Ein Haufen von Proleten." Der Westen
"Der Abend der Schande." Goal.com
"So kann man die Auf- und Abstiegsentscheidung nicht stehen lassen. Auch wenn Hertha BSC in dieser Saison nie und nimmer den Klassenerhalt verdient hat – nach den Vorfällen kann man nicht mehr von einer sportlichen Entscheidung sprechen. Die Fußball-Versager aus Berlin haben ein Recht auf Gerechtigkeit." Bild
„Berliner Morgenpost“: „„Eine Schande für den Fußball. Aufstieg: Skandalspiel trübt Fortuna-Jubel Die Begleitumstände in Düsseldorf waren eines Fußballspiels unwürdig: Erst mit Bengalos zündelnde Chaoten und am Ende ein Platzsturm der Fortuna-Anhänger, wie ihn in der Bundesliga niemand sehen will.“ Berliner Morgenpost
Relegations-Rückspiel: Unfassbare Szenen
„Rauchbomben, Bengalos und dann auch noch ein Platzsturm vor Ablauf der Nachspielzeit. Das Relegations-Rückspiel in Düsseldorf zwischen der Fortuna und Hertha BSC lieferte unfassbare Szenen, die mit Fußball nichts mehr zu tun hatten.“ Tagesspiegel (Berlin)
„Trauriger Abend in Düsseldorf – Fußballfans beschießen den Rasen mit Feuerwerkskörpern, kurz vor dem Schlusspfiff stürmen Zuschauer den Platz: Durch ein 2:2 gegen Hertha BSC kehrt Zweitligist Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga zurück, die Partie wird jedoch von schlimmen Fankrawallen überschattet.“ Süddeutsche
Das hat sich Fortuna Düsseldorf anders vorgestellt
„Die Rückkehr in die Bundesliga hat sich Fortuna Düsseldorf sicherlich anders vorgestellt. Am Schluss war es Schiedsrichter Wolfgang Stark zu verdanken, dass das Skandalspiel zu Ende gespielt wurde.“ Welt
"Der Fan, der den Elfmeterpunkt ausgrub und ihn mitnahm wie eine Trophäe, hielt sich ganz offenbar für den Größten. Am Morgen danach, wenn er als Einzelner wieder erwacht ist, wird er sich mit einiger Wahrscheinlichkeit schämen. Dass ein Spielabbruch unmittelbar bevorstand und damit der Aufstieg zu platzen drohte, den sie zu feiern den Platz gestürmt hatte, erkannte die Masse nicht – dazu bräuchte sie eine Vernunft, die sie nicht besitzt." 11freunde