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Pressestimmen: 2:1-Sieg gegen Österreich: Jogi, was war das denn?

Pressestimmen

2:1-Sieg gegen Österreich: Jogi, was war das denn?

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    Joachim Löw feierte seinen 59. Sieg als Bundestrainer.
    Joachim Löw feierte seinen 59. Sieg als Bundestrainer.

    Spiegel online: Früh stören und den Spielaufbau des Gegners unterbinden - das möchte Bundestrainer Joachim Löw von seiner Mannschaft sehen. Doch beim Sieg gegen Österreich gab es ausgerechnet vom unterlegenen Gastgeber Anschauungsunterricht, wie Pressing richtig geht.

    Bild: Jogi, was war das denn?​ Deutschland zittert sich zu einem dünnen 2:1 in Wien gegen Österreich. Mit ganz viel Dusel und den Toren von Reus und Götze schaffen wir den zweiten Sieg in der WM-Qualifikation.Ganz viel Rumpel-Fußball!​ Haben wir uns vom Halbfinale-Aus bei der EM gegen Italien (1:2) noch nicht erholt? Danach gab es im Test gegen Argentinien ein 1:3 und in der WM-Quali gegen Färöer ein Pflicht-3:0. ​Fakt ist: Die Leichtigkeit, die unsere Elf ausgezeichnet hat, ist weg. Die Ösis (nur Nr. 49 der Weltrangliste) schnürten uns ein. ​

    Süddeutsche Zeitung: Zwei Bremer Profis spielen Deutschland schwindelig: Damit war einiges gesagt über die zweite Halbzeit. Die wohl gruseligste erste Halbzeit der jüngeren Länderspielgeschichte hatte das DFB-Team da bereits hinter sich. Kaum dass die Partie begonnen hatte, war jedenfalls eindrucksvoll zu besichtigen, dass der Bundestrainer nicht ganz richtig gelegen hatte mit seiner Prognose, Marcel Kollers Österreicher würden in ihrem "Spiel des Jahres" einen "Abnutzungskampf auf Augenhöhe" liefern. Einen Abnutzungskampf - wenn man es denn so martialisch nennen will - sah man zwar durchaus. Aber einen, bei dem sich die Deutschen tendenziell unterhalb der Augenhöhe bewegten.

    Zeit.de: Zweites Spiel, zweiter Sieg für die Piefkes vom DFB-Team. Ein sehr knapper Sieg für die Duseldeitschn. Wieder 2:1 in Wien, wie im Vorjahr verliert die bessere Mannschaft. Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit? Die Österreicher waren stark erwartet worden, aber dass sie so überlegen sein sollten, wie sie das zwischenzeitlich waren – das hat uns alle überrascht. Doch die Wuchtel wollte nur ein Mal ins deutsche Türl. Herrschaftn, da kamma nix machen, was sollma machen? Die Deutschen mit einem Badkickerl, aber sie machten aus einer Chance zwei Tore – die Herren Reus und Özil, was habts Euch dabei gedacht? Unverschämt, Ihr sollts jetzt schnell Meta mochn.

    Sport 1: Mit viel Glück und einer dürftigen Leistung hat die deutsche Nationalmannschaft das Nachbarduell in Österreich gewonnen und den zweiten Sieg in der WM-Qualifikation gefeiert. Deutschland leistete sich viele Fehler in der Defensive und hatte offensiv nicht die gewohnte Durchschlagskraft. Österreich nutzte seine Chancen nicht und stand sich bisweilen selbst im Weg.

    Abendzeitung: Beim letzten Mal gab’s einen Last-Minute-Sieg, diesmal kein Last-Minute-Remis: Im zweiten WM-Qualifikationsspiel hat das DFB-Team vor 47000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion Österreich mit viel Dusel 2:1 besiegt und damit recht unverdient drei Punkte entführt. Bedanken darf sich Bundestrainer Joachim Löw bei Marko Arnautovic, der kurz vor Schluss den Ausgleich vergab.

    Tiroler Tageszeitung:  Der beherzt auftretenden Mannschaft von Marcel Koller nützten auch einige gute Chancen wie ein Sitzer von Arnautovic in der 88. Minute nichts - am Ende wurde die Wartezeit auf den ersten Pflichtspielsieg über die DFB-Elf seit der WM 1978 verlängert und nach vier Länderspielen wieder eine Niederlage kassiert.

    Die Presse:  Das Vorspiel zum „Spiel der Spiele“ wurde der Bedeutung gerecht. Die deutsche Mannschaft wurde zum Auftakt der WM-Qualifikation im ausverkauften Happel-Stadion mit einem gellenden Pfeifkonzert empfangen. Die Fans scherten sich wenig um den Fair-Play-Tag. Als der Radetzkymarsch aus den Boxen dröhnte, stand das Stadion Kopf. Ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer umhüllte die prall gefüllten Tribünen. Erst nach Intervention des Stadionsprechers verstummten die Pfiffe bei der deutschen Hymne. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw muss zu diesen Zeitpunkt bereits gespürt haben, dass Wien ein ziemlich heißes Pflaster zu werden scheint.

    Kurier: Und plötzlich wurde es still im Stadion. Abgewürgt war die Hochstimmung, die als rot-weiß-rote Dauerwelle 44 Minuten durchs Stadion fegte. Die Unachtsamkeit, die man sich gegen die Deutschen nicht leisten darf, war passiert. Ballverlust im Mittelfeld, es geht ruck-zuck, Reus ist auf und davon und Garics umkurvt, Almer kann den Ball nur mehr berühren – 0:1. Die kalte Dusche knapp vor der Pause in diesem mit Spannung erwarteten WM-Qualifikationsspiel. Plötzlich war er weg, der Lohn für eine erste Halbzeit, in der die Österreicher mit viel Engagement fast jeden deutschen Angriffsversuch schon im Keim ersticken konnten. In der das konsequente Pressing  eine Weltklassemannschaft so richtig in Bedrängnis brachte. Es war tatsächlich der "aggressive Abnützungskampf", den Deutschlands Trainer Joachim Löw vorausgesagt hatte.

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