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Präsentation in Durban: Olympia 2018 in München: Der Wintertraum rückt näher

Präsentation in Durban

Olympia 2018 in München: Der Wintertraum rückt näher

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    Maria Riesch,  Verena Bentele, Christian Ude, Michael Vesper, Franz Beckenbauer, Katarina Witt und Christian Wulff haben die Werbetrommel für München gerührt.
    Maria Riesch, Verena Bentele, Christian Ude, Michael Vesper, Franz Beckenbauer, Katarina Witt und Christian Wulff haben die Werbetrommel für München gerührt. Foto: afp

    Es war eine gelungene Präsentation, mit der sich München zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und Schönau am Königssee dem Internationalen Olympischen Komitee präsentierte. Dessen 103 anwesende Mitglieder entscheiden heute im südafrikanischen Durban darüber, wo 2018 die Olympischen Winterspiele stattfinden werden. Weitere Bewerber sind Pyeongchang (Südkorea) und Annecy (Frankreich).

    München musste heute den Auftakt machen und sich als erstes vorstellen. In einem bunten Mix aus Videoeinspielern und Reden präsentierte sich München als Stadt, die Tradition und Innovation miteinander verbindet. Hier seien nachhaltige Spiele möglich. Thomas Bach, selbst Mitglied des IOC, machte den Auftakt und verwies darauf, dass Deutschland seit sehr langer Zeit auf Winterspiele wartet. Er sagte, dass es heute um eine Grundsatzfrage gehe: "Ist es an der Zeit neue Horizonte zu eröffnen oder das Fundament zu stärken?" Bach versprach die ersten CO2-neutralen Spiele in der Geschichte.  Für ein erstes Ausrufezeichen sorgte mit Willy Rehm ein bayerisches Original. Als Vertreter von Millionen bayerischer Wintersportfans schmetterte er den

    Danach sprach Katarina Witt, die an der Spitze der Bewerbung steht. Ihre Kernbotschaft: "Tradition ist uns genau so wichtig wie Innovation." Münchens OB Christian Ude spielte auf Münchens weltbekanntes Aushängeschild an: das Oktoberfest. Stilecht präsentierte er den Hammer, mit dem er dort immer das erste Fass anzapft. Und an die IOC-Mitglieder gewandt: "Ich würde jetzt gerne auch ein Fass für Sie anstechen." Ude schlug auch den Bogen von den Olympischen Sommerspielen 1972 zu 2018. "Wir haben nachhaltige Städteplanung gelernt. Wir profitieren immer noch von 1972." Rund 500 Millionen Menschen hätten inzwischen den Olympiapark in München besucht.

    Bundespräsident Christian Wulff stellte die Sportbegeisterung der Menschen in Deutschland in den Mittelpunkt seiner Rede. "Jedes Kind wächst hier mit Wintersport auf." Diese Begeisterung werde sich auch bei den Olympischen Winterspielen zeigen. "Wir fühlen mit allen mit, die an den Start gehen, gleich welcher Nation. Bei uns stehen die Athleten im Mittelpunkt." Wulff versprach fröhliche Spiele und betonte auch den hohen Stellenwert, den die Paralympische Bewegung im Rahmen der Münchner Bewerbung habe. Die blinde Wintersportlerin Verena Bentele sagte, dass Deutschland den Paralympischen Spielen einen genau so stimmungsvollen Rahmen bieten werde,wie den Olympischen Spielen.

    Den Höhepunkt der Präsentation war der kurze Einsatz von Franz Beckenbauer. Er verwies noch einmal auf die Fußball-WM 2006, die zu einem großartigen Fest der Freundschaft geworden sei. Und: "München ist ein Ort, an dem man das Leben zu genießen weiß." Bei der

    Die Entscheidung über die Vergabe der Olympischen Winterspiele 2018 fällt heute Nachmittag. Um 17 Uhr wird IOC-Präsident Jacques Rogge das Ergebnis der Wahl verkünden.

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