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Porträt: Conor McGregor steht gegen Mayweather vor seinem wichtigsten Kampf

Porträt

Conor McGregor steht gegen Mayweather vor seinem wichtigsten Kampf

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    Conor McGregor trifft auf Floyd Mayweather.
    Conor McGregor trifft auf Floyd Mayweather. Foto: Ray Tang/ZUMA Wire/dpa

    Conor McGregor - ein Name, der unter Kampfsport-Fans berühmt-berüchtigt ist. Der 29-Jährige aus Irland mischt die MMA-Szene (Mixed-Martial-Arts) bereits seit einiger Zeit auf. Die Bilanz von "The Notorious" ("Der Berüchtigte") in den Wettkämpfen der Organisation UFC: 21 Siege, davon 18 durch K.o. und nur drei Niederlagen.

    Nun aber steht McGregor vor seinem wohl bedeutendsten Kampf: Er soll Ende August in Las Vegas (USA) auf den früheren Box-Weltmeister Floyd Mayweather treffen (hier beantworten wir die wichtigsten Fragen dazu). Die Besonderheit: Bei dem Kampf sollen die Regeln eines Boxkampfs gelten - der Ire muss im Kampf gegen den US-Amerikaner also auf Techniken verzichten, auf die er bei MMA-Kämpfen zurückgreifen darf. Dazu zählen unter anderem auch Schläge mit dem Ellenbogen oder Tritte mit Knie und Bein.

    Mayweather über McGregor: "Er ist größer, hat eine größere Reichweite"

    Die Ankündigung des Kampfes rief sogleich Kritiker hervor: Sie bezweifeln, dass das Duell überhaupt stattfinden würde. Außerdem glauben viele Experten, der in 49 Kämpfen ungeschlagene Mayweather (lesen Sie hier ein Porträt) werde den Kampf schnell beenden. Immerhin muss sich McGregor dabei auf den Faustkampf beschränken - und den beherrscht er nach Meinung vieler nur mäßig, auch wenn der Ire selbst meint: "Ein Schlag ist alles, was ich brauche". Auf die von ihm bevorzugten Kniestöße muss der Ire gegen Mayweather verzichten.

    Rückenwind bekommt McGregor ausgerechnet von Kontrahent Mayweather: Der Boxer gibt sich zwei Wochen vor dem Kampf defensiv. Der Internetseite ESPN sagte er: "Er (McGregor) ist viel jünger. Er ist größer, hat eine größere Reichweite. Er ist ein größerer Mann."

    Auch McGregors Anhängerschaft hofft auf einen Sieg. In den sozialen Medien wie Facebook und Twitter folgen ihm insgesamt elf Millionen Menschen, der Ire wiederum belohnt seine Fans mit regelmäßigen Oben-ohne-Fotos seines tätowierten Oberkörpers - zum Beispiel beim Training, neben teuren Autos oder beim Shopping in der New Yorker 5th Avenue.

    Dieses Selbstvertrauen gründet wohl zum großen Teil auf seiner sportlichen Laufbahn. McGregor macht seit 2008 professionell Kampfsport und trägt den braunen Gürtel im Jiu-Jitsu. Der 29-Jährige tritt seit zwei Jahren zu UFC-Kämpfen an und ist mit seinen etwa 70 Kilogramm Körpergewicht amtierender Leichtgewichtschampion.

    Conor McGregor: Früher Sozialhilfe, jetzt Millionär

    McGregor wuchs in einem Arbeiterviertel in Dublin auf, probierte sich beim Fußball aus und interessierte sich immer mehr für Kampfsport. Vor seinem Debüt in der UFC soll er Sozialhilfe empfangen haben - inzwischen verdient McGregor Millionenbeträge, kommt in Filmen und Videospielen vor und wird in Talkshows eingeladen.

    Neben seiner erfolgreichen Karriere werden dem Iren übrigens auch hellseherische Fähigkeiten zugeschrieben. Als Jugendlicher soll er zu seinem Vater gesagt haben: "Es wird dir Leid tun, wenn ich Millionär bin!" Dieses Ziel wollte er mit 25 Jahren erreicht haben - wie sich zeigte, gelang das. Und auch sein Vater soll inzwischen zu den größten Fans zählen. AZ

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