München Borussia Dortmund hat nur mit großer Mühe gegen aufopferungsvoll kämpfende Münchner „Löwen“ das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Pierre-Emerick Aubameyang erlöste den BVB nach 105 Minuten mit seinem Foulelfmetertor. Henrich Mchitarjan (107.) erhöhte kurz darauf zum 2:0 (0:0, 0:0)-Sieg nach Verlängerung gegen die leidenschaftlichen Defensivstrategen von 1860
Gegen den von seinem neuen Trainer Friedhelm Funkel bestens eingestellten Fußball-Zweitligisten tat sich der Champions-League-Finalist trotz drückender Überlegenheit schwer und musste geduldig seine Arbeit verrichten, um vor der 1860-Rekordkulisse von 71000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena zum erwarteten Sieg zu kommen. Außer dem einsamen Stürmer Benjamin Lauth hatten alle Münchner Abwehraufgaben bekommen, teilweise wurde mit einer Sechserkette agiert – das Ergebnis heiligte die Mittel. So geduldig die Dortmunder auch spielten. Bis zur Halbzeit gab es konkrete Torgefahr nur bei einem Dribbling von Reus (17.) und einen Schuss von Nuri Sahin (19.).
1860 wirkte offensiv verschüchtert – doch einmal wäre der erhoffte Coup fast geglückt. Nach einem der wenigen Konter gab es einen Eckball. Stahl bot sich dank der offenkundigen BVB-Schwäche bei Standards eine gute Chance, doch sein Kopfball ging vorbei. Insgesamt wirkte das Spiel des Favoriten aber zu schablonenhaft. Offenbar machte der Münchner Beton doch ein bisschen mürbe. Reus traf in der Verlängerung den Pfosten (92.), Reus traf die Latte (97.) und Reus wurde von
TSV 1860 München Kiraly – Volz (112. Tomasov), Schindler, Bülow, Wojtkowiak – Stark, Stahl, Wannenwetsch – Stoppelkamp, Adlung – Lauth (112. Friend)
Borussia Dortmund Langerak – Großkreutz, Sokratis, Hummels, Durm – Bender, Sahin (69. Hofmann) – Blaszczykowski (99. Aubameyang), Mchitarjan, Reus – Lewandowski (105.+3 Schieber)
Schiedsrichter Weiner (Ottenstein) Zuschauer 71000 (ausverkauft) Tore 0:1 Aubameyang (105./Foulelfmeter), 0:2 Mchitarjan (107.) Rote Karte Stahl (104./Notbremse)