Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Playoff-Qualen: Eisbären schwächeln, DEG vor Aus

Sport

Playoff-Qualen: Eisbären schwächeln, DEG vor Aus

    • |
    Playoff-Qualen: Eisbären schwächeln, DEG vor Aus
    Playoff-Qualen: Eisbären schwächeln, DEG vor Aus Foto: DPA

    Titelverteidiger Berlin offenbarte beim peinlichen 1:2 in Augsburg eine unverhoffte Formkrise und muss nach dem Ausgleich in der "Best of five"-Serie gegen den Favoriten-Schreck auf jeden Fall in ein viertes Spiel. Für den Vorjahresfinalisten aus Düsseldorf könnte die Saison nach zwei Pleiten gegen den EHC Wolfsburg dagegen schon mit Spiel drei vorbei sein. "Wir müssen den Frust jetzt in positive Energie umwandeln und das Ding noch drehen", forderte DEG-Nationalspieler Korbinian Holzer.

    Viel mehr als Durchhalteparolen haben die Rheinländer aber derzeit nicht zu bieten. Die Trennung von Trainer Harold Kreis kurz vor Hauptrunden-Ende, nachdem dieser seinen Wechsel zum Liga-Rivalen Adler Mannheim bekanntgegeben hatte, entpuppt sich immer mehr als folgenschwerer Fehler. Unter Manager Lance Nethery, der nun auch Interimscoach ist, hat die DEG alle vier Spiele verloren. Der Kanadier sah die Schuld für die 3:6-Heimschlappe gegen Wolfsburg am Donnerstagabend zwar hauptsächlich bei den Schiedsrichtern, räumte aber immerhin auch ein: "Unser Powerplay war nicht gut genug."

    Die Gäste nutzten dagegen abgezockt ihre Möglichkeiten und können nun erstmals ins DEL-Halbfinale einziehen. "Es ist noch ein langer Weg für uns, der Weg für die DEG ist aber länger", befand Wolfsburgs Coach Toni Krinner und warnte: "Der dritte Sieg ist der schwerste."

    Noch ein ganzes Stück Arbeit haben auch die Eisbären vor sich. Augsburg entwickelt sich für den Meister inzwischen zum Angstgegner. Vor allem im rustikalen Curt-Frenzel-Stadion gelingt dem Liga-Primus in dieser Saison kaum etwas, alle drei Spiele gingen dort verloren. "Der entscheidende Unterschied war Dennis Endras", lobte Berlins Coach Don Jackson Augsburgs Nationalkeeper. Der Torwart gab mit einer Glanzleistung eine weitere Bewerbung für Einsätze bei der Heim-Weltmeisterschaft im Mai ab.

    Die Eisbären, mit 209 Treffern noch erfolgreichstes Team der Hauptrunde, suchen nach nur drei Toren in den ersten beiden Viertelfinals fieberhaft nach Gründen für die Sturmflaute. "Wir müssen härter arbeiten", forderte Jackson. Prompt schnuppern die Panther, die in den Vor-Playoffs schon DEL-Rekordmeister Mannheim geschlagen hatten, an der nächsten Überraschung. "Auch wenn viele nicht an uns glauben, wir glauben an uns", sagte Trainer Larry Mitchell.

    Riesig ist die Zuversicht auch in Hannover, nachdem die Scorpions am 1. Spieltag beim 4:3 in Nürnberg auch den zweiten Krimi gegen die Franken für sich entschieden. "Unser Selbstvertrauen ist groß", meinte Hannovers Coach Hans Zach. "Ja, es passt im Moment alles bei uns", urteilte Sieg-Torschütze Sascha Goc. Während den Niedersachsen nur noch ein Sieg zum Weiterkommen fehlt, ist zwischen den Frankfurt Lions und dem ERC Ingolstadt alles wieder offen. Die Bayern glichen die Serie mit einem 2:0-Erfolg aus.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden