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Platz drei für deutsche Skispringer in Lahti

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Platz drei für deutsche Skispringer in Lahti

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    Platz drei für deutsche Skispringer in Lahti
    Platz drei für deutsche Skispringer in Lahti Foto: DPA

    Der Berchtesgadener machte im finnischen Lahti als vorletzter Starter mit einem Satz auf 124 Meter den dritten Rang für seine Team-Kollegen Michael Uhrmann, Martin Schmitt und Andreas Wank hinter Norwegen (486,6 Punkte) und Olympiasieger Österreich (483,6) perfekt. Deutschland kam auf 457,7 Zähler. Starke, wechselnde Winde hatten das Springen immer wieder hinausgezögert. Nach mehrfachen Anlaufveränderungen entschloss sich die Jury, den Wettbewerb nach nur einem Durchgang zu beenden.

    "Das Springen ist nicht mehr regulär. Der Wind spielt eine so große Rolle, dass es nicht mehr zu kontrollieren ist. Schade, denn am Freitag in der Qualifikation lief es bestens", sagte Neumayer, der mit den Bedingungen sehr gut zurecht kam. Trotz überaus geringer Anlaufgeschwindigkeit nutzte er den Aufwind während seines Fluges dank eines starken Absprungs. Das war auch notwendig, denn bis dahin hatten die eher zweitklassigen Polen für Furore gesorgt und zum zweiten Mal in der jüngeren Geschichte einen Podestplatz im Mannschafts-Wettbewerb vor Augen. Doch ausgerechnet dem zweifachen olympischen Silbermedaillengewinner Adam Malysz, einziger Weltklasse-Flieger im polnischen Team, wurden die Bedingungen zum Verhängnis, was

    Zuvor war es im deutschen Team nicht rund gelaufen. Michael Uhrmann (Rastbüchl), den Bundestrainer Werner Schuster aus taktischen Gründen als Startspringer eingesetzt hatte, wackelte. "Er sollte uns mit einem guten, weiten Sprung frühzeitig ins Spiel bringen", sagte der Coach zu seiner Aufstellung, nachdem Uhrmann bei Olympia noch als letzter Springer zum "Vater" der Silbermedaille geworden war. "Es war kein so guter Sprung. Anfangs hatte ich noch gedacht, es geht. Aber unten fehlte der Wind", meinte der Bayer, war sich aber schon da sicher: "Die anderen werden es aufholen."

    Martin Schmitt (Furtwangen) konnte es mit nur 106 Meter nicht. Ihm fehlte es beim Absprung. "Ich war sehr spät dran. Und wenn man bei derart wechselnden Winden nicht das absolute Vertrauen in seine Flugposition und in sein Flugsystem hat, dann geht es nicht besonders weit", bekannte der viermalige Weltmeister seine derzeitigen Probleme. Dafür blieb Andreas Wank wieder wie in Whistler im Rahmen seiner Möglichkeiten. "Im unteren Bereich war es mächtig zäh. Aber auch ich war beim Absprung sehr spät. Für mich war der Wind kein Problem. Ich finde diese Bedingungen gut, da ist Risiko gefragt", sagte Wank, ehe Neumayer doch noch das Podest klar machte.

    Für Olympiasieger Österreich reichte es trotz des Einsatzes der neuen, vom zweifachen Olympiasieger Simon Ammann (Schweiz) übernommenen Skibindungen nicht. Auch, weil Gregor Schlierenzauer wegen einer Erkrankung pausieren musste.

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