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Pechstein-Coach Mueller verliert Löwenmähne

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Pechstein-Coach Mueller verliert Löwenmähne

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    Pechstein-Coach Mueller verliert Löwenmähne
    Pechstein-Coach Mueller verliert Löwenmähne Foto: DPA

    "Ich habe mit Peter gewettet. Wenn Havard Bökko und ich die EM-Titel gewinnen, dann sollten die Haare fallen", erklärte die Siegerin nach dem Gewinn ihres dritten EM-Titels in Heerenveen. Da ihr norwegischer Teamkollege Bökko hinter dem Niederländer Sven Kramer nur Zweiter wurde, sei

    Ausführlich hatte die Berliner "Super-Oma", wie sie von Konkurrentinnen nach dem Rennen bezeichnet wurde, die Sieger-Fahrt im Einspänner-Schlitten genossen. "Das war eine Genugtuung für mich, weil mich im vergangenen Jahr schon einige abgeschrieben hatten. Da war einiges nicht ganz fair. Denen habe ich jetzt bewiesen: Ich bin wieder da."

    Nach einer Woche des Trainings in Berlin beginnt für die Langstrecklerin beim Weltcup in Erfurt die Vorbereitung mit ihrer norwegischen Trainingsgruppe auf die Mehrkampf-Weltmeisterschaft (7./8. Februar) in Hamar. "Da habe ich ja einen kleinen Heimvorteil. Deshalb werde ich zeitig anreisen, um einige Tage dort zu trainieren. In

    Reserven sieht Pechstein vor allem noch auf dem langen Kanten über 5000 Meter, auf dem sie in 7:02,99 Minuten von Weltmeisterin Martina Sablikova aus Tschechien klar geschlagen worden war. "Ich bin mit halber Luft gelaufen, um den Mehrkampfsieg nicht zu gefährden. Unter sieben Minuten hätte ich auf jeden Fall laufen können", sagte sie und machte sich selbst Mut, der großen Rivalin aus Tschechien bei der Einzelstrecken-WM im März in Vancouver Paroli bieten zu können. "In Kanada will ich unbedingt eine WM-Medaille auf einer Einzelstrecke. Heerenveen und Hamar sind zwar auch wichtige Titelkämpfe, aber es bleiben Zwischenstationen", erklärte Pechstein.

    Obwohl sie mit ihren Zeiten im Vergleich zu den Vorjahren nicht den ganz großen Sprung nach vorn machte, thront sie einen Monat vor ihrem 37. Geburtstag wieder ganz oben, wo sie als fünfmalige Olympiasiegerin seit 1994 stand. Ihre Stärke liegt in der Konstanz über fast zwei Jahrzehnte, während Youngster wie Martina Sablikova (21) oder Ireen Wüst (Niederlande/22) bislang nur je zwei Jahre in der absoluten Weltspitze waren. "Jetzt spekulieren viele schon wieder über den Titel bei Weltmeisterschaften. Es ist doch Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass sie vor einem Jahr noch überlegt hat, ob es überhaupt noch Sinn macht, im Mehrkampf zu starten", räumte ihr Manager Ralf Grengel ein.

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