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Paralympics: Sportgericht bestätigt: Russland bleibt bei Paralympics gesperrt

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Sportgericht bestätigt: Russland bleibt bei Paralympics gesperrt

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    Die russische Flagge wird bei den Paralympics nicht vertreten sein. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte die Sperre nach dem Doping-Skandal.
    Die russische Flagge wird bei den Paralympics nicht vertreten sein. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte die Sperre nach dem Doping-Skandal. Foto: Facundo Arrizabalaga (dpa)

    Es bleibt dabei: Die russischen Sportler dürfen nicht an den Paralympics in Rio de Janeiro teilnehmen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte am Dienstag den vom Internationalen

    CAS beurteilt Entscheidung als "verhältnismäßig"

    Der CAS begründete am Dienstag in Rio de Janeiro seine Entscheidung damit, dass das IPC nicht gegen seine Regeln verstoßen habe. Zudem sei die Entscheidung angesichts der Umstände verhältnismäßig, hieß es in einer Mitteilung. Das Russische Paralympische Komitee (RPC) habe keine Beweise vorlegen können, die die Faktenlage verändere.

    Im Gegensatz zum Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hatte das IPC am 7. August das RPC wegen seiner Verwicklungen in das staatlich gelenkte Doping-System suspendiert. Damit hatten automatisch alle russischen Sportler ein Startverbot bei paralympischen Wettkämpfen erhalten. Das RPC legte gegen die Aussetzung seiner IPC-Mitgliedschaft Einspruch ein, scheiterte damit aber nun. 

    Als Basis für den Bann der Russen gilt der McLaren-Report

    Das IPC hatte für seine Kollektivstrafe weitere Informationen des kanadischen Juristen Richard McLaren, der die Untersuchung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zum vermeintlichen Staatsdoping leitete, als Grundlage genommen. Das IPC hatte von McLaren die Namen von 35 Sportlern erhalten, die in Verbindung mit verschwundenen positiven Dopingproben aus dem Moskauer Kontrolllabor stehen sollen. Zudem schickte der Dachverband 19 Dopingproben von den Winter-Paralympics 2014 in Sotschi zur Nachkontrolle. Sie stehen im Verdacht, ausgetauscht worden zu sein.

    Die Nationale Anti-Doping-Agentur begrüßt das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS zum Ausschluss aller russischen Athletinnen und Athleten von den Paralympics in Rio de Janeiro. "Diese Entscheidung ist im Sinne der sauberen Sportlerinnen und Sportler", teilte die NADA am Dienstag mit. Jede Person und jede Institution, die die Anti-Doping-Regeln der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) missachtet, müsse mit einschneidenden Konsequenzen rechnen. Ansonsten machten international vereinbarte Regelwerke keinen Sinn.

    IOC hatte auf Sperrug Russlands verzichtet

    Ende Juli hatte das Internationale Olympische Komittee auf einen historischen Komplett-Ausschluss Russlands trotz gleicher Anschuldigungen verzichtet. Dadurch konnten mindestens 274 von 389 russischen Athleten bei Olympia starten. Russland erreichte im abschließenden Medaillenspiegel den Vierten Platz. dpa

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