Zwei Tage vor der Eröffnung der Paralympics haben sich die Befürchtungen über ein organisatorisches Chaos in Rio de Janeiro noch nicht bestätigt. "Es gibt keine Probleme, zu den Trainings- oder Wettkampfstätten zu gelangen. Unsere Athleten können sich ganz auf ihr Training und ihre Form konzentrieren", sagte der deutsche Delegationsleiter Friedhelm Julius Beucher. "Wir waren auf riesige Herausforderungen eingestellt. Aber bislang ist kaum eine dieser Befürchtung eingetreten."
Eintrittskartenverkauf für die Paralympics läuft deutlich besser
Das Organisationskomitee selbst hatte in den vergangenen Wochen massive Probleme bei der Finanzierung der Paralympics vom 7. bis 18. September eingeräumt. Für die vorläufige Entspannung in Rio gibt es nun mehrere Gründe. So hat der Eintrittskartenverkauf in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt. Außerdem sollen zunächst per Gerichtsbeschluss gestoppte öffentliche Gelder des Staates nun doch fließen. "Fakt ist: Keine einzige Mannschaft muss wegen fehlender Zuschüsse zu Hause bleiben", sagte Beucher.
Die ersten Paralympics in Südamerika werden am Mittwoch (7. September) im berühmten Maracanã-Stadion eröffnet, wo sie am 18. September mit der Schlussfeier auch beendet werden. Die ersten Wettkämpfe finden am Donnerstag statt. 176 Nationen und ein Flüchtlingsteam mit zwei Sportlern sind in Rio de Janeiro am Start. In London vor vier Jahren waren es 166. Insgesamt werden 4350 Athleten (
Paralympics: 528 Entscheidungen in 23 Sportarten
Bei den 15. Paralympics fallen 528 Entscheidungen in 23 Sportarten: Bogenschießen, Leichtathletik, Boccia, Kanu, Straßenradsport, Bahnradsport, Reiten, 5er Fußball, 7er Fußball, Goalball, Judo, Gewichtheben, Rudern, Segeln, Schießen, Sitzvolleyball, Schwimmen, Tischtennis, Triathlon, Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Fechten, Rollstuhl-Rugby, Rollstuhl-Tennis. Die meisten Medaillen werden mit 177 in der Leichtathletik vergeben, im Schwimmen sind es 152. Neu sind Kanu und dpa