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Panther privat: Adrian Grygiel: "Augsburg ist eine richtige Eishockeystadt"

Panther privat

Adrian Grygiel: "Augsburg ist eine richtige Eishockeystadt"

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    AEV-Spieler Adrian Grygiel mit Ehefrau Steffi, Tochter Lilly und Hund Dylan.
    AEV-Spieler Adrian Grygiel mit Ehefrau Steffi, Tochter Lilly und Hund Dylan. Foto: Michael Hochgemuth

    Wenn es nach den Vorlieben seiner Tochter Lilly geht, hat Adrian Grygiel mit den Panthern wohl seinen Idealverein gefunden. Sportlich stimmt die Chemie mit den Mannschaftskollegen auf dem Eis. Außerdem, und das ist freilich für die Kleine viel wichtiger, verzichten die Panther auf ein Maskottchen im Stadion. Menschen, die sich als mannsgroße Plüschfiguren verkleiden, mag Lilly nämlich gar nicht. Sowohl der Grizzly der Wolfsburger, als auch der Nürnberger Tiger fielen bei der Vierjährigen durch. Welch ein Glück also, dass ihr Vater nun in Augsburg gelandet ist. „Wir fühlen uns wohl“, bestätigt auch Grygiel.

    Adrian Grygiel spielte schon einmal für eine bayerische Mannschaft

    Im November 2013 stieß der 31-Jährige mitten in der Saison zu den stark verletzungsgeschwächten Panthern und entpuppte sich als Glücksgriff für das Team von Trainer Larry Mitchell. Inzwischen sind auch Ehefrau Stefanie, Tochter Lilly und Hund Dylan nach Augsburg gezogen. „Wir haben noch bis September gewartet, damit Lilly sich nach den Sommerferien im Kindergarten verabschieden konnte“, erklärt

    Auch die sprachlichen Feinheiten in Augsburg sind für die Rheinländer kein Problem. Schließlich hat die Familie schon sechs Jahre lang Bayern-Erfahrung gesammelt, als Adrian Grygiel bei den Nürnberg Icetigers unter Vertrag stand. Nur selten muss Lilly bei ihrer Mutter nachhaken, wenn sie die Kindergärtnerin nicht ganz versteht. „War das Deutsch?“, fragt sie mich dann“, erzählt Stefanie Grygiel schmunzelnd.

    In der Familienwohnung in Stadtbergen grinsen Kürbisgesichter aus knallorangem Papier von den Fensterscheiben. Seit dem Sommer wohnen die Grygiels hier. Und sie sind nicht die einzigen Panther. Gleich nebenan wohnt Adrian Grygiels Mannschaftskollege Steffen Tölzer. „Das ist prima“, sagt Grygiel, „auch weil sich Lilly gut mit Steffens Sohn versteht.“ Augsburg sei eben eine richtige Eishockeystadt, findet der Stürmer.

    „Wenn die Fans richtig loslegen, dann wackeln die Wände“

    Sogar beim Schuhe-Einkaufen wurde er schon von Panther-Fans angesprochen, erzählt Grygiel sichtlich beeindruckt: „Das habe ich in anderen Städten so noch nicht erlebt.“ Auch die Atmosphäre im Curt-Frenzel-Stadion fasziniert die Familie. „Wenn die Fans richtig loslegen, dann wackeln die Wände“, sagt Grygiel.

    Auch Stefanie und Lilly feuern regelmäßig im Stadion an, wenn Adrian Grygiel auf Torejagd geht. Zwei Treffer sind dem Stürmer in dieser Saison bislang gelungen, über einen hat er sich besonders gefreut: das zwischenzeitliche 3:3 beim 5:4-Heimsieg gegen seinen ehemaligen Club Wolfsburg. „Das war schon etwas Besonderes“, grinst Grygiel zufrieden. Ansonsten sieht er in der laufenden Saison aber noch Luft nach oben, was seine eigene Leistung angeht: „Mein Ziel ist: Ich will dem Team helfen – und am meisten hilft man nun einmal mit Toren.“ Damit das gelingt, bereitet sich der 31-Jährige gewissenhaft auf die Spiele vor. Dazu gehört die richtige Sportlernahrung. Während seine Familie ihr Sonntagsfrühstück genießt, sitzt Grygiel an Spieltagen daher oft schon vor einem großen Teller Nudeln.

    Außerdem pflegt der gebürtige Pole einen kleinen Aberglauben: Am Tag vor einem Spiel isst er kein Eis mehr. Aus Angst vor unnötigen Kalorien? „Ich habe das einmal gemacht“, erklärt Grygiel, „danach habe ich das schlechteste Spiel meiner Karriere gespielt.“ Deshalb gilt für ihn seither vor Ligaspielen ein Schleckverbot – damit es auf dem Eis besser läuft.

    Heute spielen die Panther bei den Hamburg Freezers, am Sonntag kommen die Schwenninger Wild Wings ins Curt-Frenzel-Stadion (16.30 Uhr).

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