Der Chef-Organisator der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro, Carlos Nuzman, muss wegen Bestechungsverdacht auf unbestimmte Zeit in Untersuchungshaft bleiben. Das entschied ein Richter in
Carlos Nuzman soll Stimmen gekauft haben
Rio hatte sich am 2. Oktober 2009 in Kopenhagen gegen Madrid, Tokio und Chicago durchgesetzt. Berichten zufolge soll etwa die Stimme des langjährigen Chefs des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF und IOC-Mitglieds Lamine Diack aus dem Senegal gekauft worden sein. Drei Tage vor der Abstimmung sollen dem Sohn Diacks zwei Millionen Dollar von dem brasilianischen Unternehmer Arthur Cesar Soares de Menezes Filho überwiesen worden sein, in
Nach Medienberichten soll Nuzman zudem in der Schweiz in einem Safe 16 Kilogramm Gold gelagert haben. Er bestreitet vehement, an einem Stimmenkauf beteiligt gewesen zu sein und bat darum, dass er vorerst seinen NOK-Vorsitz ruhen lässt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat das Ehrenmitglied Nuzman suspendiert. Auch das brasilianische
Der 75-Jährige war eines der Gesichter der Olympiabewerbung. Bei der Eröffnungsfeier im Maracanã-Stadion hielt er im August 2016 eine bewegende Rede und betonte sichtlich gerührt, dass man es trotz aller Widrigkeiten geschafft habe, diese Spiele zu organisieren. dpa