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Olympia: Nächste Runde im Streit zwischen Blatter und Hoeneß

Olympia

Nächste Runde im Streit zwischen Blatter und Hoeneß

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    FIFA-Präsident Joseph Blatter hat Uli Hoeneß attackiert.
    FIFA-Präsident Joseph Blatter hat Uli Hoeneß attackiert.

    Der Streit zwischen FIFA-Präsident Joseph Blatter und Bayern-Chef Uli Hoeneß geht in die nächste Runde. Blatter hatte Hoeneß eine Mitschuld an der Niederlage Münchens beim Kampf um die Olympischen Winterspiele 2018 gegeben. Grund sei die Kritik des 60-Jährigen an der Vergabe der Fußball-WM nach Südafrika.

    Nun greift Münchens Oberbürgermeister Christian Ude in den Streit ein. In der tz sagte er, dass es vollkommen absurd sei, Hoeneß eine Mitschuld zu geben. "Er hat sich engagiert für die Bewerbung eingebracht", wird Ude zitiert.

    Zum Dauer-Streit zwischen Blatter und Hoeneß sagte er: "Da tobt sich wohl eine Männerfreundschaft aus."

    Blatter hatte in einem kicker-Interview gesagt, das man ohne die zwölf afrikanischen Stimmen keine Olympischen Spiele bekomme. "Hoeneß & Co." hätten vor der WM 2010 in Südafrika "derart gelästert, dass es kaum mehr zu steigern war".

    Der 75 Jahre alte Schweizer behauptet in dem Interview, dass der afrikanische Verbandschef Issa Hayatou vor der Olympia-Vergabe in Durban am 6. Juli 2011 zu Franz Beckenbauer gesagt habe: "Du kannst auf keine einzige afrikanische Stimme zählen für die Olympischen Spiele in München. Die Art und Weise, wie ihr versucht hattet, die afrikanische WM kaputt zu machen, haben wir nicht vergessen."

    Bayern Münchens Vereinspräsident Hoeneß hatte sich in jüngster Zeit immer wieder als scharfer Kritiker von FIFA und Blatter hervorgetan. Zuletzt forderte er im Zusammenhang mit den Affären und Korruptionsvorwürfen beim Fußball-Weltverband den vorzeitigen Rücktritt des seit 1998 amtierenden Schweizers. "Die letzten Vorkommnisse sind für mich endgültig der Beleg dafür, dass Blatter nicht noch mal Zeit kriegen darf bis zum Ende seiner Amtszeit", hatte Hoeneß der Süddeutschen Zeitung gesagt. ako/dpa

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