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Olympia: Erik Lesser holt Silbermedaille im Biathlon

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Erik Lesser holt Silbermedaille im Biathlon

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    Erik Lesser völlig erschöpft nach seinem Zieleinlauf nach dem 20 Kilometer Einzelrennen.  Er holte die Silbermedaille.
    Erik Lesser völlig erschöpft nach seinem Zieleinlauf nach dem 20 Kilometer Einzelrennen. Er holte die Silbermedaille. Foto: Kay Nietfeld

    Erik Lesser hat den Bann für die deutschen Biathleten bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi gebrochen. Der 25-Jährige aus Frankenhain gewann am Donnerstag im Einzelrennen die Silbermedaille und holte im fünften Rennen in Krasnaja Polanja das erste Edelmetall für die deutschen Skijäger. Es war zugleich die insgesamt 60. olympische Biathlon-Medaille für Deutschland überhaupt.

    Nur Martin Fourcade war schneller als Lesser. Der Franzose holte sich nach seinem Erfolg im Verfolgungsrennen sein zweites Olympia-Gold. Bronze sicherte sich an seinem 26. Geburtstag der Russe Jewgeni Garanitschew.

    Bis zum letzten Schießen lag Lesser sogar noch auf Goldkurs

    Bis zum letzten Schießen lag Lesser sogar noch auf Goldkurs. "Ich hatte schon ein bisschen den Stift in der Hose gehabt", beschrieb er im ZDF seine Gefühle, als er zum letzten Mal an den Schießstand gekommen war. Doch er behielt die Nerven und blieb als einer der wenigen Spitzenleute fehlerfrei. Auf der Schlussrunde hatte Lesser gegen Fourcades Zeit keine Chance mehr.

    Auch seine Teamkollegen konnten durchaus überzeugen. Daniel Böhm wurde in seinem ersten Olympia-Rennen überhaupt Zehnter, Simon Schempp belegte Rang 16, Andreas Birnbacher wurde 22. "Wir wussten, was die Jungs können", meinte Disziplin-Trainer Fritz Fischer.

    Nach den medaillenlosen und zum Teil schwachen Ergebnissen der deutschen Herren und Damen war der Druck auf die Biathleten riesig. Doch Lesser schien das nicht zu beeindrucken. "Uns war es fast egal, was der Medaillenspiegel aussagt", meinte er nach seinem Coup unter Flutlicht. "Wir wussten, wir haben gut gearbeitet und gut trainiert."  (dpa)

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