Das Internationale Olympische Komitee (IOC) soll die Einhaltung von Menschenrechtsstandards in Verträgen mit Olympia-Ausrichterstädten verbindlich absichern. Dies fordert die Sport and Rights Alliance (SRA) in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an
Die SRA ist eine Koalition von führenden zivilgesellschaftlichen Organisationen, Sportorganisationen und Gewerkschaften. Ursprünglich hatten neun Städte Interesse an der Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 gehabt, unter ihnen war auch München.
In Kasachstan sind laut SRA die Presse- und Meinungsfreiheit sowie das Demonstrationsrecht und die freie sexuelle Orientierung erheblich eingeschränkt. "Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung von
Von den beiden Bewerberstädten Almaty und Peking hat das IOC die Zusicherung erhalten, die in der Olympischen Charta festgeschriebenen Menschenrechte zu garantieren. "Das IOC sollte eine solide und realistische Einschätzung vornehmen, ob auch wirksame Maßnahmen zur Einhaltung der
Auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch appellierte an das IOC, abzusichern, dass der Olympia-Gastgeber von 2022 in der Vorbereitung und während der Winterspiele die Menschenrechte voll respektiert. "Ob China oder Kasachstan die Ehre haben wird, Ausrichter zu sein: Für das IOC wird es ein Extremtest für sein Engagement, die Menschenrechte zu schützen", hieß es in einer am Mittwoch (Ortszeit) in New York verbreiteten Erklärung. Das IOC hat in seiner Reformagenda 2020 entsprechende Anforderungen verankert. dpa