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Olympia 2016: Unfassbar! Gold-Radlerin verliert Sattel auf der Ziellinie

Olympia 2016

Unfassbar! Gold-Radlerin verliert Sattel auf der Ziellinie

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    Sitzt ein bisschen niedrig, die gute Frau. Kein Wunder, Kristina Vogel hatte unmittelbar nach Überquerung der Ziellinie ihren Sattel verloren.
    Sitzt ein bisschen niedrig, die gute Frau. Kein Wunder, Kristina Vogel hatte unmittelbar nach Überquerung der Ziellinie ihren Sattel verloren. Foto: Dean Lewins

    Es war der wohl spekatkulärste Sprint der diesjährigen Olympischen Spiele. Und zu ständig dafür war nicht etwa Usain Bolt auf der Tartanbahn, sondern eine deutsche Bahnradsprinterin.

    Für Kristina Vogel stand am Dienstagabend der zweite Finaldurchgang im Sprint gegen die Britin Rebecca James an. Die erste Runde hatte sich eindeutig für sich entschieden. Nun also der zweite Lauf. Wenn sie diesen gewinnt, hat sie Gold sicher. Es wäre ihre zweite  Goldmedaille nach dem Teamsprint von vor vier Jahren.

    Am Ende setzt sie sich in Rio mit der Winzigkeit von vier Tausendstel Vorsprung durch. Die Entscheidung kann erst nach einem Blick auf das Zielfoto gefällt werden. Dort ist auch noch der Stattel der Deutschen zu sehen - doch Sekundenbruchteile später verabschiedet sich das gute Stück, fliegt einfach auf die Bahn. "Das ist wohl der erste Olympiasieg ohne Sattel, Wahnsinn", freute sich Vogel anschließend.

    Komplett unerwartet quittierte der Sattel allerdings nicht seinen Dienst. Just bevor jener zweiter Lauf starten sollte, musste Vogel noch einmal die Bahn verlassen. Sie fuhr um das Oval zu ihrem Trainer und ließ diesen am Sattel hantieren. Offenbar hatte der schon vor dem Lauf angedeutet, dass es ihm mit olympischer Arbeit nun langsam reicht. Bis zur Ziellinie hielt er dann aber gerade noch durch. AZ

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