Am vergangenen Freitag befand sich Stefan Henze auf dem Weg zurück in seine Unterkunft im Olympischen Dorf. Zusammen mit dem Betreuer Christian Käding hatte er seinen letzten Abend in Rio verbracht, ehe er am Feitag zurück nach Deutschland fliegen wollte. Am frühen Morgen fuhr sie das Taxi zurück zum Appartement - und prallte gegen einen Mast.
Käding hatte Glück und kam mit leichten Verletzungen davon, Henze aber erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Er wurde notoperiert, doch am Ende waren seine
"Worte können nicht annähernd beschreiben, was wir im Olympia-Team nach diesem schrecklichen Verlust empfinden", so DOSB-Präsident Alfons Hörmann zum Tod des 35-Jährigen.
Das deutsche Kanu-Slalom-Team äußerte sich über Facebook zum Tod des beliebten Trainers.
Aber auch die anderen Sparten der Olympischen Familie sind tief betroffen von der Nachricht. So sagt beispielsweise Clemens Prokop, Präsident des deutschen Leichtathletikverbandes: "Der Sport rückt total in den Hintergrund. Ich glaube, nicht nur die gesamte deutsche Olympiamannschaft, sondern auch alle
Klar ist, dass der Sport im Angesicht solcher schlimmen Meldungen schnell an Bedeutung verliert. "Heute tritt der Sport, für den unser gesamtes Team nach Rio gefahren ist, in den Hintergrund. Unsere Gedanken sind bei Stefan Henzes Angehörigen, die hier vor Ort noch Gelegenheit hatten, Abschied zu nehmen", ließ sich mit Michael Vesper der Chef der Olympia-Mannschaft zitieren.
Auch der deutsche Fahnenträger Timo Boll äußerte sich zum Tod Henzes.
Aus Augsburg, wo Henze seit langer Zeit lebte und als Trainer tätig war, sprach unter anderem der FC
Weitere Reaktionen zum Tod von Stefan Henze
Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees: "Das IOC trauert um einen wahren Olympier. Unsere Anteilnahme gilt der Familie von Stefan Henze, seinen Freunden sowie der gesamten Deutschen Olympiamannschaft. Zu seinem ehrenden Angedenken wird das
Jürgen Fornoff, Generalsekretär des Deutschen Schwimm-Verbandes: "Das ist eine furchtbare Tragödie, das Schlimmste, was überhaupt passieren konnte. Für die Kanuslalom-Mannschaft ist es eine ganz schwierige Situation."
Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handball-Bundes: "Die gesamte Handball-Familie ist tief bestürzt und fühlt mit den Angehörigen. Das zeigt einmal mehr, wie nebensächlich der Sport und der Gewinn von Medaillen sind." AZ