Die Olympischen Spiele sind das Fest der Jugend. Dass in jüngeren Jahren die Libido noch etwas ausgeprägter ist, als bei den Damen und Herren älteren Semesters, ist klar. Dass die Athleten aber derart aktiv abseits ihres eigentlichen Spielfeldes sind, überrascht dann doch.
Im Olympiapark gibt es kostenlos 450.000 Kondome. Die rund 40 farbenfrohen Automaten befinden sich unter anderem im Olympischen Dorf und auch im Medienzentrum. Auf jeden Bewohner des Olympischen Dorfes kommen so in etwa 42 Verhütungsmittel. Geht man davon aus, dass die neuen Anwohner auch miteinander in Kontakt kommen, reichen die Präservative für bis zu 80 Schäferstündchen pro Athleten während der Spiele. Olympia in Rio ist vom 5. bis zum 21. August angesetzt.
Die Automaten werben damit, sich doch bitteschön zu Bedienen. Auf englisch, portugiesisch und spanisch heißt es: "Feiern mit Kondom". Man muss einen silbernen Drehkopf betätigen und schon landet unten in der Ausgabe ein Präservativ. Sie seien aus "native Latex" gemacht, das aus dem Amazonasgebiet stamme.
Sie werden vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt. Die Kondome sollen auch dem Schutz vor dem Zika-Virus dienen, das bei ungeschütztem Sex übertragen werden kann. dpa, AZ