Die wichtigsten Ergebnisse der olympischen Spiele am Freitag:
GOLD: Das Dressur-Team um Isabell Werth mit Weihegold setzte sich in Rio klar durch. Silber ging an Großbritannien, Bronze an die USA. Für Werth war es bereits das sechste Gold bei der fünften Olympia-Teilnahme. Die 47-Jährige aus Rheinberg ist nun die erfolgreichste Reiterin der Olympia-Geschichte.
Junghänel hatte sich am Morgen Gold gesichert - und dachte anschließend direkt ans Karriereende. "Ich muss überlegen, ob das nicht vielleicht sogar der Schlusspunkt ist", sagte der 28 Jahre alte Debütant nach der Siegerehrung. Der Hesse hatte sich souverän zur Goldmedaille geschossen und mit olympischem Rekord von 209,5 Punkten den Sieg vor dem Südkoreaner Kim Jonghuyn und dem Russen Kirril Grigorian geholt.
BITTER: Wegen eines Hexenschusses war Robert Harting chancenlos. Er sei zwar vor dem Wettkampf extra gespritzt worden. Genützt hat es nichts: Nach zwei ungültigen Würfen gelangen ihm im dritten nur 62,21 Meter. Hartings Bruder Christoph (65,41 Meter) schaffte hingegen den Sprung ins Finale am Samstag. Auch die deutsche Kugelstoßerin Christina Schwanitz qualifizierte sich ohne Probleme fürs Finale.
GRUPPENSIEG: Die deutschen Hockey-Herren sind bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als ungeschlagener Gruppen-Erster ins Viertelfinale eingezogen. Der Olympiasieger setzte sich in seinem letzten Vorrundenspiel mit 2:1 (1:0) gegen die Niederlande durch.
UNGLAUBLICH: Fast 25 Jahre hatte der Frauen-Weltrekord über 10 000 Meter Bestand, jetzt hat ihn die Äthiopierin Almaz Ayana um rund 14 Sekunden unterboten. Die fünffache Weltmeisterin war zum Auftakt der Leichtathletik-Wettkämpfe in Rio mit 29:31,78 Minuten deutlich schneller als die 29:17,45 Minuten von Junxia Wang. Die Chinesin hatte die alte Bestzeit 1993 aufgestellt. dpa
HOFFNUNG: Eine Medaille ist nicht mal zu erträumen, aber ein achtbarer Abschluss der aus deutscher Sicht enttäuschenden Schwimm-Wettkämpfe ist durch die Männer-Staffel möglich. "Wir sind im Finale, das war unser Ziel. Wir haben mitgezittert im zweiten Lauf, aber ich war optimistisch", sagte Deibler. "Wir genießen am Samstag das Finale bei den Spielen."
AUSBAUFÄHIG: Freistil-Sprinterin Dorothea Brandt schaffte es ins Halbfinale über 50 Meter. Die Essenerin schwamm in 24,77 Sekunden auf Platz 13 aller Vorläufe. Die Dänin Pernille Blume war in 24,23 Sekunden die beste Schwimmerin der Vorläufe. "Zufrieden bin ich damit nicht. Ich wäre gerne schon schneller gewesen", sagte sie. "Die Teilnahme ist letztendlich die Belohnung, für die ich vier Jahre gearbeitet habe."
AUSGESCHIEDEN: Die Staffel-Damen verpassten wie erwartet den Endlauf über 4 x 100 Meter Lagen. Jenny Mensing, Vanessa Grimberg, Alexandra Wenk und Annika Bruhn schlugen nach 4:02,19 Minuten an. Die beste Zeit legte die favorisierte Lagen-Staffel aus den USA in 3:54,67 hin.
ÜBERRASCHUNG: Chinas Olympiasieger Sun Yang scheiterte überraschend klar in den Vorläufen über 1500 Meter Freistil. Der Goldmedaillengewinner von London schlug am Freitag nach 15:01,97 Minuten an. Das reichte zum 16. Platz. Der Magdeburger Florian Wellbrock blieb in 15:23,88 Minuten deutlich über seiner Bestzeit 14:55,49 von Anfang Mai. Das bedeutete den 32. Platz. dpa