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Olympia 2016: Daher kommen die braunen Flecken von Michael Phelps

Olympia 2016

Daher kommen die braunen Flecken von Michael Phelps

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    Zahlreiche braune Flecken zieren den Körper von Michael Phelps. Dabei handelt es sich um die Produkte chinesischer Heilkunst.
    Zahlreiche braune Flecken zieren den Körper von Michael Phelps. Dabei handelt es sich um die Produkte chinesischer Heilkunst. Foto: Tibor Illyes, dpa

    19 Goldmedaillen hat Michael Phelps bei Olympischen Spielen bereits geholt. Er ist der erfolgreichste Athlet aller Zeiten. Wahrscheinlich kommt bei den Spielen in Rio noch weiteres Edelmetall hinzu. In Brasilien fällt Phelps aber nicht nur aufgrund seiner sagenhaften Erfolge auf. Der Körper des Ausnahmesportlers ist von etlichen braunen Flecken übersät.

    Die etwa handtellergroßen Flächen sind beispielsweise auf der Schulter- und Armpartie von Phelps zu sehen. Wie der Schwimmer sagt, handelt es sich dabei tatsächlich um Blutergüsse. Diese stammen aber nicht von einem Unfall oder einer Kneipenschlägerei.

    Wie Phelps sagt, handelt es sich dabei um die Folgen des "Schröpfens". Dabei werden kleine Becher die Haut gelegt. Durch ein Loch wird mit einer Pumpe die Luft herausgesaugt, wodurch ein Vakuum entsteht. Die Haut wölbt sich nach oben und es entstehen Blutergüsse. Das ist ein wenig schmerzhaft, soll aber beispielsweise einem Muskelkater vorbeugen. Außerdem soll die Durchblutung angeregt werden.  Im Englischen wird das Schröpfen auch "Cupping" genannt. Beim Schröpfen handelt es sich um ein Verfahren der chinesischen Medizin, wo es seit Jahrtausenden angewendet wird.

    Auch andere Sportler weisen die braunen Flecken auf. Offenbar ist das "Schröpfen" derzeit schwer angesagt bei den Athleten. "Ich mache das Schröpfen schon länger vor meinen Rennen. Gestern habe ich nach viel Schröpfen gefragt, und der Physio hat mich hart rangenommen. Ich habe einige Blutergüsse, das tut weh", sagte Phelps am Montag. Wer schnell sein will, muss eben leiden.

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