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Olympia 2014: USA warnen Sportler: US-Olympioniken sollen in Sotschi auf Nationalfarben verzichten

Olympia 2014

USA warnen Sportler: US-Olympioniken sollen in Sotschi auf Nationalfarben verzichten

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    Flagge zeigen sollen die US-Sportler bei den Spielen Sotschi möglichst nur auf dem Wettkampfgelände. Außerhalb der Sportstätten sollen die Olympioniken des Team USA auf die Nationalfarben verzichten.
    Flagge zeigen sollen die US-Sportler bei den Spielen Sotschi möglichst nur auf dem Wettkampfgelände. Außerhalb der Sportstätten sollen die Olympioniken des Team USA auf die Nationalfarben verzichten. Foto: afp/Archiv

    Die USA warnen ihre Sportler bei den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi zur Vorsicht. Es sei nicht ratsam, außerhalb der Sportstätten und des olympischen Dorfes offen die Team-Kleidung mit der US-Flagge zur Schau zu tragen.

    US-Regierung entwickelt Notfallpläne für Olympische Spiele

    Mit Blick auf Terrordrohungen meinen Regierungsbeamte in Washington, es lägen Notfallpläne für Sotschi vor - Einzelheiten dazu wurden allerdings nicht bekannt. Zwei Wochen vor Eröffnung der Winterspiele äußerte sich auch Verteidigungsminister Jack Hagel zur Sicherheitslage. Sotschi hat Angst vor "Schwarzer Witwe"

    Auffällige Kleidung der US-Mannschaft Team USA könne außerhalb akkreditierter Bereiche die Sicherheit der Sportler gefährden, erklärte eine Sprecherin des State Department am Freitag. Eine entsprechende Warnung habe das Nationale Olympische Komitee der USA herausgegeben. Solche Warnungen gebe es aber auch bei anderen Großereignissen und internationalen Veranstaltungen, fügte die Sprecherin Marie Harf hinzu.

    USA geben vor Olympia Reisewarnung für Russland heraus

    Nach zwei Terroranschlägen mit insgesamt 34 Toten in Wolgograd hatten die USA zudem Russland-Reisende vor Terrorismus, Kriminalität und den Gesetzen zu homosexueller Propaganda gewarnt. Der Reisehinweis ist bis eine Woche nach dem Ende der Winterspiele und den anschließenden Paralympics am 16. März gültig.

    Regierungsbeamte im State Department sprachen am Freitag von "recht großen Notfallplänen" für Sotschi für den Fall von Terrorangriffen. Es wurde aber nicht gesagt, wie die Pläne genau aussehen und wie viel US-Sicherheitspersonal in Sotschi vor Ort sei. Es hieß lediglich, Sportler und Funktionäre würden von Sicherheitsleuten begleitet. Konkrete Evakuierungspläne für den Notfall gebe es aber nicht. Die Regierungsbeamten wollten namentlich nicht genannt werden. Islamisten drohen mit Anschlägen in Sotschi

    Zwei US-Kriegsschiffe stehen im Schwarzen Meer bereit

    Auch Hagel wurde in Washington zu möglichen Evakuierungsplänen befragt. "Wenn wir unsere Bürger rauskriegen müssen, werden wir entsprechende Arrangements mit den Russen machen." Er bestätigte, dass zwei US-Kriegsschiffe im Schwarzen Meer bereitstehen werden. Man habe Russland auch Unterstützung in Sicherheitsfragen angeboten. "Wenn sie unsere Hilfe brauchen, dann wollen wir helfen."

    Kürzlich sprachen bereits US-Präsident Barack Obama und sein russischer Kollege Wladimir Putin über die Sicherheit bei den Winterspielen. Zeitungsberichten zufolge gab es bereits Kontakte hoher Militärs über eine konkrete Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen. So hätten sich in Brüssel US-Stabschef General Martin Dempsey und sein russischer Kollege Waleri Gerasimow getroffen, berichtete die "New York Times" kürzlich.

    Sotschi 2014: Islamisten drohen erneut mit Attentaten

    Bei den Beratungen sei es um den möglichen Einsatz von US-Elektronik zur Verhinderung von Sprengstoffanschlägen gegangen, hieß es. Im Einzelnen gehe es darum, zu verhindern, dass Sprengstoff etwa durch Handys ferngezündet werden können. Hagel sagte aber, bisher gebe es keine russischen Hilfsanfragen dieser Art.

    Die Spiele in der südrussischen Stadt beginnen am 7. Februar. Drei Wochen nach den tödlichen Anschlägen in Wolgograd - etwa 640 Kilometer von Sotschi entfernt - hatten Islamisten am Wochenende erneut zu Attentaten während der Spiele aufgerufen. Im Nordkaukasus gehen russische Spezialeinheiten seit Tagen gegen Terrorverdächtige vor. dpa/AZ

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