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Nur Remis: Bremer Doppelpack von Pizarro zu wenig

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Nur Remis: Bremer Doppelpack von Pizarro zu wenig

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    Nur Remis: Bremer Doppelpack von Pizarro zu wenig
    Nur Remis: Bremer Doppelpack von Pizarro zu wenig Foto: DPA

    "Das ist sehr, sehr ärgerlich. Wir haben ein Spiel aus der Hand gegeben, das wir eigentlich schon klar gewonnen hatten", schimpfte Werder- Manager Klaus Allofs über das Remis. Dank der Treffer des überragenden Peruaners Pizarro in der 19. und 63. Minute lag Werder klar auf Siegkurs. Doch die Gegentore von Emin Sulimani (73.) und dem Brasilianer Schumacher (87.) bestraften die Bremer Nachlässigkeiten. "In den letzten Spielen haben wir von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft. Ich weiß nicht, warum diesmal nicht", sagte der enttäuschte Torhüter Tim Wiese. Mit nunmehr sieben Punkten verteidigten die Hanseaten aber Platz eins in der Gruppe L.

    Die Bremer knüpften vor 11 000 Zuschauern im ausverkauften Wiener Franz-Horr-Stadion nur eine Hälfte an die souveränen Vorstellungen in den vergangenen Wochen an. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf blieb zwar im 14. Pflichtspiel hintereinander ohne Niederlage, wirkte aber nicht so clever wie zuletzt. Die aufopferungsvoll kämpfende Austria bewies große Moral und verhinderte die erste Heimniederlage seit November 2008. "Wir haben immer an uns geglaubt. Ein 2:2 gegen Werder, das hat etwas", freute sich Austria-Spieler Zlatko Junuzovic.

    Den Bremern blieb auch im dritten Anlauf nach 1989 und 2003 der erste Europapokal-Sieg in der Alpenrepublik verwehrt. "Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit den Sack zuzumachen", kritisierte Kapitän Torsten Frings. Werder begann mit kontrollierter Offensive. Die Wiener, die nun zwei Punkte auf dem Konto haben, besaßen aber die erste Chance. Kapitän Milenko Acimovic (10.) zirkelte einen Freistoß knapp am Tor von Wiese vorbei. Wesentlich effektiver verwerteten die Gäste ihre erste große Chance. Nach einem präzisen Freistoß von Mesut Özil war Kopfballspezialist Pizarro an der richtigen Stelle und markierte das 1:0.

    Die Wiener waren für kurze Zeit geschockt, versuchten aber nach einer halben Stunde, die Partie zu drehen. Fünf starke Minuten, in denen Acimovic seine Mitspieler mehrmals gut in Szene setzte, verpufften aber wirkungslos. Stattdessen hatten die Bremer bis zur Pause durch Özil (34.), Aaron Hunt (36.) und Per Mertesacker (37.), der nur den Pfosten traf, mehrere gute Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen.

    Im zweiten Durchgang entwickelte die Austria mehr Druck und spielte mit noch mehr Leidenschaft. Werder hatte Glück, dass der italienische Schiedsrichter Paolo Tagliavento ein reguläres Tor von Zlatko Junuzovic (55.) wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannte. Doch die Bremer Defensive wackelte nun und ließ sich noch zweimal überlisten. Einzig bei Pizarro konnte sich die Schaaf-Elf bedanken, der einen Wiener Abwehrschnitzer zu seinem fünften Saison-Doppelpack nutzte.

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