Manuel Baum fühlt sich wohl in Mals in Südtirol, wo der FC Augsburg sein Trainingslager bezogen hat. Der Trainer will hier die ersten Akzente für die anstehende Saison setzen. Von seiner Spielidee "Pressen und schnelles Umschalten" will Baum nicht weggehen. Auch im Ausdauerbereich und an Spielformen soll gearbeit werden. "Von allem etwas", meint Baum. Aber in der kommenden Saison setzt Baum sich auch vorsichtig neue Ziele: Es sind neue Töne, die man beim FCA hört.
Stürmer Michael Gregoritsch hat kürzlich erst gesagt, dass man etwas vom "Understatement" wegkommen muss. Auch Baum wird in seinen Aussagen mutiger: "Grundsätzlich ist es super, wenn Augsburg in der Bundesliga spielt, aber wir haben zuletzt eine ordentliche Saison gespielt und können jetzt mit der achten Saison selbstbewusster umgehen." Baum holt dazu aus: "Wir haben ehrgeizige Spieler, ein ehrgeiziges Trainerteam und einen ehrgeizigen Verein. Ich denke schon, dass es im Bereich des Möglichen liegt, dass wir mehr rausholen, als zuletzt." An der Zielsetzung Klassenerhalt hatten zum Ende der vergangenen Saison einige Spieler Kritik geübt. Vor allem die Leistungsträger Alfred Finnbogason und Jeffrey Gouweleeuw hatten klargemacht, dass der Abstiegskampf sie auf Dauer nicht zufriedenstellt. Der Niederländer hatte zum Beispiel betont: „Ich will nach oben und nicht jedes Jahr um den Klassenerhalt spielen. Wir müssen mehr wollen.“
Ein genaues Ziel will Baum dabei nicht definieren: "Wir wollen zunächst die Vorbereitung abwarten, aber wie gesagt, wir wollen selbstbewusster damit umgehen." Beim Mittwochs-Training fehlte neben Caiuby auch Sergio Cordova. "Er hat seit gestern Halsschmerzen", klärt der Coach auf. Der FCA hat mittlerweile auch ein weiteres Testspiel terminiert. Unmittelbar vor dem zweiten Trainingslager spielt die Mannschaft am 26. Juli in Rottach-Egern gegen den Ligarivalen Borussia Mönchengladbach.