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Nowitzki kritisiert deutsche Nachwuchsförderung

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Nowitzki kritisiert deutsche Nachwuchsförderung

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    Nowitzki kritisiert deutsche Nachwuchsförderung
    Nowitzki kritisiert deutsche Nachwuchsförderung Foto: DPA

    "Talent ist genügend vorhanden, bloß bekommen Nachwuchsspieler in der Bundesliga zu wenig Einsatzzeit", monierte Nowitzki im Interview mit dem Magazin "Stern". Viele Trainer hätten nur den kurzfristigen Erfolg im Blick. Statt auf junge deutsche Talente zu setzen, würden sie lieber für wenig Geld Spieler aus dem Ausland verpflichten, die nur "mittelmäßig" seien, sagte der Würzburger.

    Die "jungen Wilden" aus dem aktuellen WM-Kader sind allerdings überwiegend Stammspieler in ihren Clubs. So zählen Center-Hoffnung Tibor Pleiß (Bamberg) sowie Robin Benzing und Per Günther (Ulm) in den Vereinen ebenso zu den Leistungsträgern wie Philipp Schwethelm (Bremerhaven) und Christopher McNaughton (Göttingen).

    Dennoch forderte Nowitzki die Trainer in Deutschland auch mit Blick auf den Beginn seiner eigenen Karriere auf, dem Nachwuchs mehr Vertrauen zu schenken. "Jungen Leuten eine Chance zu geben, bedeutet immer ein Risiko. Sie machen Fehler, so wie auch ich früher Fehler gemacht habe beim DJK Würzburg. Mein Glück war: Ich durfte etwas probieren, etwas wagen. Meine Trainer hatten ein großes Herz", sagte Nowitzki, der nicht an der am 28. August in der Türkei beginnenden Weltmeisterschaft teilnehmen wird.

    Ein schlechtes Gewissen habe er wegen seiner erneuten Auszeit nicht. "Die Jungs müssen lernen, allein durchs Feuer zu gehen", sagte der Blondschopf, der sich in diesem Jahr wieder voll auf seinen NBA- Club Dallas Mavericks konzentrieren will.

    Ans Aufhören denkt der der Kapitän der "Mavs" noch nicht, schließlich hat er erst vor kurzem seinen Vertrag in Texas um vier weitere Jahre verlängert. "Wenn es eines Morgens wirklich so sein sollte, dass ich keine Lust mehr auf Basketball habe, bleibe ich liegen und höre auf", sagte Nowitzki. Noch habe er den Kampf gegen das Altern aber nicht aufgegeben: "Ich bin mittendrin."

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