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16.07.2008

Nördlingen ehrt Gerd Müller

Nördlingen erweist seinem berühmten Fußball-Sohn Gerd Müller eine große Ehre: Das Stadion im Rieser Sportpark wird künftig den Namen "Gerd-Müller-Stadion" tragen.

Nördlingen/München Der legendäre Zlatko Cajkovski, weithin bekannt unter dem Spitznamen "Tschik" und Trainer des FC Bayern München von 1963 bis 1968, radebrechte einst "kleines, dickes Müller".

Gemeint war der spätere "Bomber der Nation", der 1964 vom TSV Nördlingen an die Isar wechselte und dann als erfolgreichster Stürmer aller Zeiten Weltkarriere machte. Gerd Müller ist mittlerweile 62 Jahre alt, arbeitet als Trainer der Münchner Regionalliga-Mannschaft und ist zwar nach wie vor klein, aber alles andere als dick. Drahtig, fast hager kommt er daher und schüttelt dem Besuch aus seiner Heimatstadt erfreut die Hand.

Kein großer Festakt mit zahllosen Reden

Mittlerweile hat er verinnerlicht, welch große Ehre ihm am kommenden Samstag in Nördlingen zukommt, wenn im Stadion des Rieser Sportparks über der großen Anzeigetafel die neue Namensbezeichnung "Gerd-Müller-Stadion" enthüllt werden wird. "Als die Stadtverwaltung mich angerufen hat, war mir zuerst gar nicht klar, was die vorhaben", erinnert sich Müller. Ihm, der sich auf dem Fußballplatz stets wohler gefühlt hat als in der breiten Öffentlichkeit, graute beim ersten Gedanken wohl auch vor einem großen Festakt mit vielen Reden und zahllosen Händen, die es zu schütteln gilt.

All das wird es nicht geben: Müller zuliebe bleibt es bei einem kurzen Interview mit dem Stadionmoderator, ein paar lobenden Worten des Oberbürgermeisters und dann dem eigentlichen Akt der Enthüllung. Dass ihm über 10 000 Fußballfans inklusive Ehefrau Uschi, Tochter Nicole und Enkelsohn Mick, die als Ehrengäste eingeladen sind, im seit Wochen ausverkauften Stadion anschließend Ovationen bereiten werden, steht außer Frage. Gleichwohl wird er froh sein, wenn alles vorbei ist.

Stolz ist er trotzdem, und spontan fällt ihm unter den Fußballern lediglich Fritz Walter in Kaiserslautern ein, der schon zu Lebzeiten sein "eigenes" Stadion bekommen habe. Das Verhältnis zu seiner Heimatstadt bezeichnet er als gut, wenngleich er keine Verwandte mehr und nur noch ganz wenige Freunde im Ries habe; deshalb seien die Kontakte rar. Jährlicher Treffpunkt eines alten Freundeskreises sei das Regionalligaspiel des FC Bayern München II bei Nördlingens württembergischen Nachbarn VfR Aalen. Müller: "Das sind dann immer die Gleichen, die vorbeischauen und Hallo sagen."

Um die Amateure des FC Bayern, die längst keine mehr sind, weil auch in der Regionalliga ohne Lizenzspielervertrag kein Akteur mehr die Kickschuhe schnürt, kümmert sich Gerd Müller seit vielen Jahren gemeinsam mit Hermann Gerland. Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Christian Lell, Andreas Ottl oder den mittlerweile beim Nord-Rivalen Hamburger SV erfolgreichen Paolo Guerrero hat er unter seinen Fittichen gehabt, um nur die Bekanntesten zu nennen.

Zweimal täglich bereitet er derzeit die jungen Burschen auf die neue Saison vor, die in der neuen 3. Liga kein Zuckerschlecken wird: "Da muss jetzt für die Grundlagen gesorgt werden." Bayerns neuem Bundesliga-Coach Jürgen Klinsmann begegnet Gerd Müller freundschaftlich, kennt man sich doch aus den aktiven Zeiten des Schwaben, als Müller gelegentlich auch die Profis mittrainierte. "Ein Mann mit Prinzipien, Respekt!", meint der eine frühere Stürmerstar über den anderen, der derzeit die Schlagzeilen an der Säbener Straße beherrscht.

Mit seinem Star-Ensemble umrahmt Klinsmann Müllers Feiertag würdig, wenn nach der Stadiontaufe (zwischen 16.15 Uhr und 16.30 Uhr) um 17 Uhr das Freundschaftsspiel zwischen dem Bezirksoberligisten TSV Nördlingen und dem aktuellen Team des deutschen Rekordmeisters angepfiffen wird. Fraglich ist, ob die EM-Finalisten Philipp Lahm, Miroslav Klose, Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger und Tim Borowski, die erst am heutigen Donnerstag ins Training einsteigen, dabei sein werden. Den zaghaften Einwand, dass Nördlingen sich doch gerade auf die deutschen Nationalspieler freuen würde, lässt Manager Uli Hoeneß nicht gelten: "Es wird eine ganz starke Mannschaft auf dem Platz stehen." Hoeneß selbst kann wegen eines Vortrags bei den DFB-Schiedsrichtern in Frankfurt nicht nach Nördlingen kommen.

Stattdessen wird aus der Riege der FCB-Funktionäre einer ins Rampenlicht rücken, der ebenfalls aus dem Ries stammt und lieber still im Hintergrund werkelt: Manfred Angermeyer arbeitet seit fast 16 Jahren für den Renommierklub und trägt als Direktor Verantwortung für den Bereich Ticket-Systeme, Mitgliederservice und interne Dienste. Angermeyer hat sich sehr stark für das Zustandekommen des Fußball-Events eingesetzt und freut sich nun vor allem auf die Ehrung des "Bombers": "Was Gerd Müller für den FC Bayern und den deutschen Fußball geleistet hat, ist unerreichbar für alle Zeiten. Gerade wir beim FC Bayern wissen und würdigen dies." Nördlingen tut¿s am Samstag auch.

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