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Neureuther zwischen Ärger und Eigenlob

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Neureuther zwischen Ärger und Eigenlob

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    Neureuther zwischen Ärger und Eigenlob
    Neureuther zwischen Ärger und Eigenlob Foto: DPA

    In der Vorsaison fuhr der 24-Jährige regelmäßig Spitzenplatzierungen im Slalom ein, in diesem Jahr war Platz 20 beim Nacht-Rennen von Zagreb die Bestleistung des Partenkircheners. "Ich darf mir nicht zu große Gedanken über die verpasste Chance machen. Es geht immer weiter. Man muss weiter kämpfen, weiter trainieren und dann wird es in Zukunft mit Sicherheit wieder aufgehen", sagte der viermalige Podestfahrer trotz der unbefriedigenden Platzierung zum Start der

    Getreu der Oliver Kahn'schen "Immer-weiter"-Mentalität will es Neureuther schon am Wochenende beim Slalom im schweizerischen Adelboden, wo er vor Jahresfrist Dritter wurde, besser machen. Wie kurz nach Neujahr beim Werbe-Event in Russland. "So ein Sieg wie in Moskau, macht den Kopf frei. Ich habe gezeigt, dass ich Rennen gewinnen kann", betonte

    Über den ersten Durchgang von Zagreb ärgerte sich Neureuther, im zweiten unterstrich er in der Tat einmal mehr sein skifahrerisches Talent, war schneller als der Laufbeste Benjamin Raich (Österreich) unterwegs - bis zu seinem Fehler. "Und da beginnt das Hätte-, Wäre-, Wenn-Spiel. Man sieht was möglich ist, wenn der Fehler nicht passiert", erklärte Weinhandl. Gerade im Slalom ist der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg aber denkbar schmal; zumal, wenn Rennpraxis fehlt. "Mit einem Drei-Wochen-Rhythmus wie im November oder Dezember ist keiner zufrieden. Alle Slalom-Fahrer sind froh, dass man jetzt in einen Rhythmus kommt", sagte der Coach, der das Zagreb-Aus von Stefan Kogler (Garmisch) nach einem etwas ungestümen Ritt nicht kritisierte.

    Auch ohne Slalom-Rennen im Wochen-Takt ist Jean-Baptiste Grange (Frankreich) nach zwei Siegen und einem zweiten Platz in drei Saison- Fahrten schon einen Monat vor dem WM-Start "in absoluter Topform", wie der von 20 000 Zuschauern angefeuerte zweitplatzierte Ivica Kostelic (Kroatien) fand. Grange, der in einem verrückten Rennen mit nur 41 von 73 korrekt ins Ziel gekommenen Läufern vor Kostelic und Podiums-Debütant Giuliano Razzoli (Italien) siegte, will sich nun Schritt für Schritt auf die am 2. Februar beginnende WM in der Heimat einstimmen.

    "Mein Fokus liegt auf den nächsten Wochen und den nächsten Weltcuprennen. Die WM ist noch weit im Hinterkopf", sagte der 24- Jährige, der dem Norweger Aksel Lund Svindal die Führung im Gesamtweltcup abluchste. Nur vorübergehend, wie er meint: "Das ist schön. Aber die Saison ist lang und Svindal und Bode Miller können in den Speed-Rennen viel gewinnen."

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