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Neureuther dank Zagreb mit neuem Mut im Slalom

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Neureuther dank Zagreb mit neuem Mut im Slalom

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    Neureuther dank Zagreb mit neuem Mut im Slalom
    Neureuther dank Zagreb mit neuem Mut im Slalom Foto: DPA

    Den neunten Rang wertete der 25-Jährige stattdessen als positiven Start in das Olympia-Jahr. "Sicher mag ich besser fahren als auf einen neunten Platz, aber unter den Umständen, unter denen ich gestartet bin, bin ich extrem zufrieden", sagte der Skirennfahrer aus Partenkirchen nach seinem besten Saison- Ergebnis beim Sieg des Italieners Giuliano Razzoli.

    Und die Qualifikation für die Winterspiele ist für Neureuther nur eine Frage der Zeit. "Es sind noch fünf Slaloms im Januar. Wenn ich einfach gut weiter trainiere, dann bin ich mir sicher, dass ich das schaffe." Im Schweizer Adelboden konzentriert sich

    Erst einmal verbuchten Neureuther und zufriedene Trainer den neunten Platz als wichtigen Schritt zu einer erfreulicheren Olympia-Saison, in der bislang Riesenslalom-Rang 20 der Bestwert war. In der Spezialdisziplin Slalom folgte dem 25. Platz von Levi kurz vor Weihnachten in Alta Badia durch ein Ausscheiden der Tiefpunkt. "Es war eine Situation, in der man alles komplett infrage stellt, die Motivation am Boden ist und man sich nicht mehr wohlfühlt in dem, was man macht", schilderte Neureuther die schweren Tage.

    Bevor sich Neureuther aus dem Loch "rauskämpfte" schaltete er über Weihnachten im Kreis der Familie und bei Freunden ab. Danach nahm der beste deutsche Alpin-Herr sein persönliches Fahrsicherheitstraining am Haushang auf. "Das Training am Gudiberg hat mir sehr gut getan. Auch für den Kopf", sagte Neureuther. Zusätzliche Fahrten mit den führenden österreichischen Slalom-Assen auf der Reiteralm brachten die Bestätigung, "dass ich auf dem richtigen Weg bin".

    Trotzdem konnte der Technik-Spezialist in Zagreb nicht voll angreifen. Zum einen musste er die Rennsicherheit wieder finden, zum anderen bremste ihn eine Erkältung im Vorfeld des mit 135 000 Euro dotierten Torlaufs. "Ich war jetzt eine Woche krank, und hab' fast gar nicht trainieren können. Im zweiten Durchgang habe ich von Sekunde zu Sekunde gemerkt, dass die Beine schwerer werden", beschrieb Neureuther. "Aber ich habe gesehen, dass ich trotzdem ganz gute Leistungen bringen kann. Ich hab schon noch viele Reserven."

    Sportdirektor Wolfgang Maier setzt auf diese "Reserven" seiner Nummer-1. "Ich bin überzeugt, dass er die Norm ganz locker schaffen wird. Es sind nur Kleinigkeiten, die er verbessern muss", sagte der Alpin-Chef. "Am Ende ist ihm ein bisschen Luft ausgegangen wegen der Erkrankung. Aber es war ein klares, deutliches Zeichen dass es auch bei ihm wieder aufwärts geht." Das sah auch Herren-Cheftrainer Karlheinz Waibel so. "Heute war die Maßgabe, ins Ziel zu kommen, Sicherheit gewinnen und sich mit der Sicherheit bei den nächsten Aufgaben zu steigern", sagte Waibel.

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