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Neuer Job als WM-Experte: Klinsmann hat keine Lust mehr auf die Bundesliga

Neuer Job als WM-Experte

Klinsmann hat keine Lust mehr auf die Bundesliga

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    Klinsmann als WM-Experte - Bundesliga kein Thema
    Klinsmann als WM-Experte - Bundesliga kein Thema Foto: DPA

    München - Jürgen Klinsmann hat keine Lust mehr auf die Bundesliga. Das ist aber egal, denn einen Trainerjob würde ihm dort ohnehin niemand mehr geben.

    Klinsi in der Bundesliga - das wird es für Erste nicht mehr geben. Wie der ehemalige Teamchef der Nationalmannschaft in der sagte, könne er sich ein Engagement in der Bundesliga "generell nicht vorstellen". Der Grund: die Zeit beim FC Bayern. "Ich habe viel gelernt. die Zeit beim

    Ebenso bleibt es wohl nur Klinsmann vorbehalten, warum er überhaupt das Kapitel Bundesliga für beendet erklärt. Denn einen Job als Trainer dürfte Klinsmann dort ohnehin nicht mehr bekommen. Ebenso gut könnte Gregor Gysi seinen Verzicht auf das Bundeskanzleramt erklären oder Hansi Hinterseer bekannt geben, dass er nicht im Vorprogramm zu U2 auftreteten möchte.

    Im Fall von Klinsmann liegt das gar nicht mal so sehr daran, dass sich der Ex-Stürmer als Trainer beim FC Bayern seinen Ruf versaut hat. Es liegt - paradoxerweise - an der Geschäftstüchtigkeit des Schwabens. In seiner Zeit beim FC Bayern soll Klinsmann ein fürstliches Gehalt bekommen haben, von bis zu sechs Millionen Euro ist die Rede. Dazu kommt noch eine Heerschar an Co-, Konditions- und Mentaltrainern, allesamt ausgestattet mit langfristigen Verträgen. Der Großteil von Ihnen musste seinen Spind zusammen mit Klinsmann ausräumen, die Vertragsauflösungen kamen den Bayern teuer zu stehen. Es ist unwahrscheinlich, dass der "Projektplaner" Klinsmann sich bei seiner nächsten Stelle mit weniger zufrieden geben wird - sowohl was die eigenen Bezüge als auch seinen Assistentenstab angeht. Es gilt also, genau wie zu Klinsmanns aktiver Zeit: Wer Klinsmann will, muss zahlen. Und zwar mindestens so viel wie beim vorherigenVertrag.

    Und hier wird die Bundesliga nicht tief genug in die Tasche greifen können - oder wollen. Außer den Bayern kann sich in Deutschland kaum jemand solch ein teures Konzept leisten ohne die hohe Wahrscheinlichkeit, dass es nicht aufgehen könnte. Klinsmanns Berater, der zeitweise Hausverbot an der Säbener Straße hatte, ist bekannt dafür, für seinen Schützling exklusive Verträge auszuhandeln. Ungeachtet der sportlichen Bewertung von Klinsmanns Arbeit, die auch unter den ehemaligen FCB-Kickern nicht ganz unumstritten war und ist - so sagte vor kurzem Philipp Lahm, in der vergangenen Saison habe man nach dem Spiel "nie über taktische Marschrouten gesprochen" - wird auch der nächste Vertrag von Jürgen Klinsmann wohl ziemlich lukrativ sein.

    "Nach der WM werde ich möglicherweise irgendwo tätig sein", sagt Klinsmann in dem Bild-Interview. Derzeit scheint Liverpool ein heißer Kandidat zu sein. Ob man der Mannschaft von der Anfield Road in diesem Fall zum Konzept Klinsmann gratulieren muss, ist eine andere Frage.

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