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Nationalmannschaft: San Marino macht sich über Thomas Müller lustig

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San Marino macht sich über Thomas Müller lustig

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    Für Thomas Müller hatte die Partie gegen San Marino einen überschaubaren sportlichen Wert. Das fand der Sprecher des san marinesischen NOK weniger lustig.
    Für Thomas Müller hatte die Partie gegen San Marino einen überschaubaren sportlichen Wert. Das fand der Sprecher des san marinesischen NOK weniger lustig. Foto: Carmen Jaspersen (dpa)

    Nein. Thomas Müller hatte wirklich nicht allzu große Lust auf das Ländespiel gegen San Marino. Ein Gegner, der sich nur hinten reinstellt. Ein Platz, der nur mit viel Wohlwollen die Statuten der Uefa erfüllt und ein Wetter, naja, das eben Wetter ist.

    Und weil es dann im Spiel auch nicht wirklich gut für Müller lief, ließ er sich nach dem Spiel zu dem ebenso wahren wie eben auch uncharmanten Satz hinreißen: "Mit professionellem Fußball hatte das nichts zu tun." Außerdem stellte er noch die Sinnhaftigkeit solcher Begegnungen infrage, wenn der Sieger schon vor dem Anstoß feststeht. Eine Meinung, die man teilen kann.

    Die man in San Marino aber logischerweise nicht gerne hört. Schließlich war das Spiel gegen den Weltmeister ein Höhepunkt in der Fußballgeschichte des kleinen Landes. Und so wollte der Sprecher des Nationalen Olympischen Komitees Alan Gasperoni die Aussage Müllers auch nicht einfach stehen lassen.

    NOK-Sprecher: Müller trifft nicht mal gegen San Marino

    Er veröffentlichte auf Facebook eine Liste mit zehn Gründen, die das Spiel eben doch rechtfertigten. Dabei konnte er sich auch die ein oder andere Spitze gegen Müller nicht verkneifen. Punkt 1 lautete beispielsweise: Das Spiel hat es geschafft zu zeigen, dass Sie nicht einmal gegen eine so schlechte Mannschaft wie uns treffen.

    Außerdem hätten die Einnahmen des Spiels dazu geführt, dass man in einem abgelegenen Dorf einen Fußballplatz bauen könnte. Was folgt, war noch reichlich Pathos (Träume können in Erfüllung gehen etc.).

    Am Ende beweist der verehrte Herr Gasperoni, dass es in San Marino als Sprecher eines Verbandes nicht zu den Grundvoraussetzungen zählt, diplomatisch zu handeln. "Es dient mir, zu erkennen, dass Sie, auch wenn Sie die schönsten Adidas-Trikots tragen, immer die sind, die weiter unten weiße Socken mit Sandalen anziehen." Hach, wie einfallsreich. AZ

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