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Nationalmannschaft: Pressestimmen zu Deutschland-Frankreich: "Geht doch"

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Pressestimmen zu Deutschland-Frankreich: "Geht doch"

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    Joshua Kimmich (links) gab am Donnerstagabend seine Visitenkarte als einer von drei Sechsern vor der Viererkette ab. Immer wieder sah er sich N'golo Kante, dem Abräumer der Franzosen gegenüber.
    Joshua Kimmich (links) gab am Donnerstagabend seine Visitenkarte als einer von drei Sechsern vor der Viererkette ab. Immer wieder sah er sich N'golo Kante, dem Abräumer der Franzosen gegenüber. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland folgte am Donnerstagabend der Auftakt in das neue Format der UEFA:  Die Nations League. Das Spiel des neuen gegen den alten Weltmeister – es konnte und sollte keine Revanche sein, aber sehr wohl eine Standortbestimmung. Am Ende stand ein 0:0 der besseren Sorte, das vor allem den Glanzparaden des französischen Torwarts Alphonse Areola geschuldet war (zum Spielbericht).

    Pressestimmen zum Spiel: Deutschland gegen Frankreich

    • "60 Prozent Ballbesitz - #DieMannschaft kann einfach nicht aus ihrer Haut. Muss sie aber vielleicht auch gar nicht. Wer sich an das vorige Pflichtspiel zwischen diesen beiden Mannschaften erinnert, das EM-Halbfinale vor gut zwei Jahren, sah den Unterschied sofort. Damals drückte Weltmeister Löw sein Spiel noch kompromisslos durch - und verlor. Diesmal richtete er sich nach dem Gegner. Angst? Demut? Wahrscheinlich einfach Vernunft.

      Best never test. Klar, an diesem Abend überlagerten sich zwei verschiedene Motivationen: Die DFB-Elf gierte zusätzlich zu den ersten Punkten des neuen Uefa-Wettbewerbs nach Wiedergutmachung, aber auch Weltmeister Frankreich schien offensichtlich keinerlei Verlangen zu verspüren, in die B-Liga zu Bosnien, Österreich und Dänemark abzusteigen. Freundschaftsspiele sind tot, es lebe die Nations League! "Ich find sie gut", sagte auch Bundestrainer Löw. Na, dann." Spiegel Online  
    • "Am Donnerstagabend, bei so etwas wie einem Neustart, war die deutsche Elf zunächst also erkennbar um Stabilität bemüht. Sie rannte nicht ins eigene Verderben, was vor allem daran lag, dass die beiden Innenverteidiger auf den Außen nicht so weit nach vorne rannten. Die Franzosen hatten so auch keinen Raum, in den sie hineinrennen konnten. Die beiden auf Sicherheit bedachten Mannschaften schalteten sich in der Anfangsphase gegenseitig aus, der Neustart, er war zunächst etwas zäh.

      Und es hatte durchaus etwas Ironisches, dass diese letzten 20 Minuten der Deutschen die Minuten waren, die dann doch wieder am ehesten an den jahrelang eingeübten Ballbesitzfußball erinnerten." Süddeutsche Zeitung

    Deutschland-Frankreich: "Löw änderte nicht sehr viel, aber doch Wichtiges"

    Das Publikum in der Münchner Allianz Arena honorierte die Leistung der DFB-Elf mit warmem Applaus nach Abpfiff.
    Das Publikum in der Münchner Allianz Arena honorierte die Leistung der DFB-Elf mit warmem Applaus nach Abpfiff. Foto: Peter Kneffel, dpa

    "Es war der erste Auftritt nach dem blamablen WM-Aus, und das DFB-Team war auf Wiedergutmachung aus. Nicht zuletzt wollte es die Fans zurückgewinnen, ein "anderes Gesicht zeigen", sagte Löw, "ein anderes Verhalten, eine andere Einstellung". Das ist dem Team gelungen. Alle Spieler kämpften, rannten, verteidigten. In ihrem besten Spiel seit Langem, vielleicht seit dem Finale von Rio, entdeckte Löws Elf die Sekundärtugenden wieder und drängte den Weltmeister Frankreich am Ende sogar an den Rand einer Niederlage. Geht doch." Zeit Online

    Das Publikum in der Münchner Allianz Arena honorierte die Leistung der DFB-Elf mit warmem Applaus nach Abpfiff.
    Das Publikum in der Münchner Allianz Arena honorierte die Leistung der DFB-Elf mit warmem Applaus nach Abpfiff. Foto: Peter Kneffel, dpa

    "Löw änderte nicht sehr viel, aber doch Wichtiges. Joshua Kimmich ließ er auf der „Sechs“ spielen, zudem veränderte er die Viererabwehrkette und ließ seine Mannschaft kompakter stehen. Der Bundestrainer sendete die Botschaft: Ich werfe nicht alles um, doch ich bin bereit für Anpassungen und ein modifiziertes Spielsystem. Sein Plan gegen Frankreich ging in vielerlei Hinsicht auf. In der Spieleröffnung fehlt es zum Teil noch an Präzision, im Spiel in der gegnerischen Hälfte an Mut und Risikobereitschaft. Nach der WM stand für Löw im Vordergrund, ohne Gegentor zu bleiben.

    Die Spieler sagten es nach dem Spiel selbst: Die Partie war ein erster Schritt. Nicht mehr und nicht weniger." Welt

    "Kein Tor, kein Sieg, und doch ein Spiel, mit dem ein Stückchen von einem Neuanfang gelungen scheint.

    Die deutsche Mannschaft wirkte von Löws Analyse, dass man vor allem eine bessere Risikoabsicherung als in Russland brauche, bis zur Pause bei allem guten Willen ein wenig verunsichert. Bis auf Werner, der des öfteren Sprintduelle und Dribblings wagte, brachte kein deutscher Offensivspieler ein Risikoelement ins Spiel – zu wenig jedenfalls, um die Franzosen zu erschüttern.

    Mit ihrer späten Drangphase hätten die Deutschen sich durchaus den Siegtreffer verdient gehabt – mussten aber am Ende mit dem ehrlichen Beifall ihres Publikums zufrieden sein." Frankfurter Allgemeine Zeitung  

    "Gegen den Weltmeister galt Sicherheit zuerst, um ein Ergebnis zu setzen, das die seit der Blamage in Russland aufgeheizte Lage beruhigte. Dies ist gelungen. Es war ein erster glaubhafter Schritt, weitere müssen folgen." Kicker Online
    (tu)

    • "Es war der erste Auftritt nach dem blamablen WM-Aus, und das DFB-Team war auf Wiedergutmachung aus. Nicht zuletzt wollte es die Fans zurückgewinnen, ein "anderes Gesicht zeigen", sagte Löw, "ein anderes Verhalten, eine andere Einstellung". Das ist dem Team gelungen. Alle Spieler kämpften, rannten, verteidigten. In ihrem besten Spiel seit Langem, vielleicht seit dem Finale von Rio, entdeckte Löws Elf die Sekundärtugenden wieder und drängte den Weltmeister Frankreich am Ende sogar an den Rand einer Niederlage. Geht doch." Zeit Online
    • "Löw änderte nicht sehr viel, aber doch Wichtiges. Joshua Kimmich ließ er auf der „Sechs“ spielen, zudem veränderte er die Viererabwehrkette und ließ seine Mannschaft kompakter stehen. Der Bundestrainer sendete die Botschaft: Ich werfe nicht alles um, doch ich bin bereit für Anpassungen und ein modifiziertes Spielsystem. Sein Plan gegen Frankreich ging in vielerlei Hinsicht auf. In der Spieleröffnung fehlt es zum Teil noch an Präzision, im Spiel in der gegnerischen Hälfte an Mut und Risikobereitschaft. Nach der WM stand für Löw im Vordergrund, ohne Gegentor zu bleiben.

      Die Spieler sagten es nach dem Spiel selbst: Die Partie war ein erster Schritt. Nicht mehr und nicht weniger." Welt
    • "Kein Tor, kein Sieg, und doch ein Spiel, mit dem ein Stückchen von einem Neuanfang gelungen scheint.

      Die deutsche Mannschaft wirkte von Löws Analyse, dass man vor allem eine bessere Risikoabsicherung als in Russland brauche, bis zur Pause bei allem guten Willen ein wenig verunsichert. Bis auf Werner, der des öfteren Sprintduelle und Dribblings wagte, brachte kein deutscher Offensivspieler ein Risikoelement ins Spiel – zu wenig jedenfalls, um die Franzosen zu erschüttern.

      Mit ihrer späten Drangphase hätten die Deutschen sich durchaus den Siegtreffer verdient gehabt – mussten aber am Ende mit dem ehrlichen Beifall ihres Publikums zufrieden sein." Frankfurter Allgemeine Zeitung  
    • "Gegen den Weltmeister galt Sicherheit zuerst, um ein Ergebnis zu setzen, das die seit der Blamage in Russland aufgeheizte Lage beruhigte. Dies ist gelungen. Es war ein erster glaubhafter Schritt, weitere müssen folgen." Kicker Online
      (tu)
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