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Nationalmannschaft: Löws Streben nach Perfektion

Nationalmannschaft

Löws Streben nach Perfektion

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    Oliver Bierhoff nutzte gleich die gemeinsame Anreise aus München, um bei Kapitän Thomas Müller und Mats Hummels den Gemütszustand des Bayern-Sextetts zu erforschen. Bei der Ankunft im Teamhotel der Fußball-Nationalmannschaft in Frankfurt konnte der DFB-Teammanager am Dienstag dann beruhigt feststellen: Die Krise beim deutschen Rekordmeister soll keinen Einfluss auf den angestrebten perfekten Abschluss in der WM-Qualifikation in Nordirland und gegen Aserbaidschan haben. „Die Spieler sind entspannt. Sie haben genug solche Situationen miterlebt, sie wissen auch, dass sie durch ihre Leistung das ändern müssen. Die kommen hier mit einem anderen Geist hin“, sagte Bierhoff – ebenfalls sehr entspannt und guten Mutes.

    Vor der Partie in Belfast am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL) muss Bundestrainer Joachim Löw also anscheinend nicht viel moralische Aufbauhilfe für die Bayern-Fraktion um Rückkehrer Jérôme Boateng leisten. Auch Löw ist bereit für den letzten Schritt zum WM-Ticket. Im mittlerweile üblichen Schnellverfahren will der

    Keine 24 Stunden nach der Zusammenkunft am Main und nach nur einer Trainingseinheit fliegt die DFB-Auswahl am Mittwoch nach Nordirland. In Belfast reicht dem Weltmeister-Team schon ein Unentschieden, um das direkte Ticket für das Turnier 2018 in Russland zu sichern.

    Bei der Mission Titelverteidigung könnte nach derzeitigem Stand schon ein frühes Gruppenduell mit Spanien oder Italien blühen. Im Gegensatz zur DFB-Auswahl sind die Ex-Champions bei der WM-Auslosung am 1. Dezember möglicherweise nämlich nicht im Topf der besten Teams gesetzt. Nach aktuell bislang acht Siegen in acht Spielen in der optimal verlaufenen Quali-Runde fordert Löw aber erst einmal zum Abschluss eine Fortsetzung der Erfolgsserie. „Wir haben bislang eine sehr starke Qualifikation gespielt, dabei soll es auch bleiben. An unserem Ziel, zehn Siege einzufahren, halten wir fest“, sagte Löw. Eine makellose Qualifikation war Löw zuletzt vor der EM 2012 gelungen.

    Etwas überraschend hat er sechs Innenverteidiger in seinen Kader berufen. Gegen die traditionell sehr defensiv ausgerichteten Briten dürfte die Dreierkette mit einem zentralen Abwehr-Trio aber kaum das präferierte System sein. Die Erinnerungen an das 1:0 bei der EM im Sommer 2016 und das 2:0 im Quali-Hinspiel vor einem Jahr lehren: Mit schnellem Spiel über die Flügel muss der Nordiren-Riegel geknackt werden. (dpa)

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