Nach seinem Wechsel zu Juventus Turin ist Benedikt Höwedes für Joachim Löw weiter ein Kandidat für die Fußball-WM 2018. "Für Benny freut es mich ungemein", erklärte der Bundestrainer am Donnerstag in Prag zur Personalie Höwedes. Der ehemalige Schalker Kapitän hatte seinen Herzensclub verlassen, nachdem der neue Schalker Chefcoach Domenico Tedesco deutliche Signale gesetzt hatte, dass er Höwedes in Gelsenkirchen nicht mehr als unverzichtbare Stammkraft sieht. "Das muss man dem neuen Trainer zugestehen", bemerkte Löw.
Der Bundestrainer sieht für den 29 Jahren alten Höwedes in Turin aber neue Perspektiven. "Juve ist ein Verein, der international schon viel erreicht hat, der in den letzten Jahren zweimal im Champions-League-Finale stand. Sie spielen immer in der Meisterschaft vorne mit", sagte Löw. "Wenn er jetzt bei Juve spielt, ist Benny für uns schon wieder ein Thema, weil ich weiß, was er kann."
Benedikt Höwedes: Die Rolle bei der WM 2014 hatte ihm kaum jemand zugetraut
Die Rolle bei der erfolgreichen WM 2014 in Brasilien habe ihm auch kaum jemand zugetraut. Als Linksverteidiger hatte Höwedes mit den Titelgewinn gesichert. "Er ist ein verlässlicher, seriöser Spieler", sagte Löw. Für die WM-Qualifikationspartien gegen Tschechien und Norwegen hatte Löw Höwedes nicht nominiert. dpa