Der Schreck war beim FC Augsburg am Montagnachmittag groß. Nach einem Kopfballduell mit Jung-Profi Simon Asta war Offensivspieler Caiuby umgeknickt und musste mit dick bandagierten rechten Sprunggelenk das Training abbrechen. Auch am Dienstag fehlte der Brasilianer im Training. Ob er am Samstag im Heimspiel gegen RB Leipzig (15.30 Uhr) auflaufen kann, ist ungewiss.
Caiuby wird dem FC Augsburg nicht langfristig fehlen
FCA-Trainer Manuel Baum hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Er sagt heute nach dem Vormittagstraining: „Es ist jetzt kein struktureller Schaden an den Bändern. Es hat die Kapsel ein bisschen erwischt. Da müssen wir von Tag zu Tag schauen. Es kann sein, das es reicht für das Wochenende, aber auch nicht. Es wird aber definitiv keine langfristige Geschichte bei ihm.“
Sollte Caiuby ausfallen, wäre wohl U21-Nationalspieler Marco Richter die erste Option als Nachrücker. Zwar hatte der 20-Jährige das Spiel in Dortmund mit einer Muskelverhärtung verpasst und musste dann auch die EM-Qualifikation mit Deutschland absagen, doch jetzt kann er wieder voll trainieren.
Michael Gregoritsch kann gegen RB Leipzig wohl wieder spielen
Auch Michael Gregoritsch macht Fortschritte und steht gegen Leipzig wohl zur Verfügung. Dabei musste der 24-Jährige schon Ende vergangener Woche frühzeitig von der österreichischen Nationalmannschaft mit Oberschenkelproblemen abreisen. Doch heute Vormittag hielt der Muskel bei den Sprintbelastungen. Sehr zur Freude von Baum: „Das schaut sehr gut aus. Ich gegen davon aus, dass er am Mittwoch wieder voll ins Training einsteigt.“
Cordova ist derzeit das Sorgenkind beim FCA
Das größte Sorgenkind ist derzeit Sergio Cordova. Der 21-Jährige musste die Länderspielreise mit Venezuela absagen. Er laboriert an einer Adduktorenverletzung. Derzeit kann er nur Laufeinheiten absolvieren. „Es kann sein, dass es reicht für Samstag, es kann aber auch sein, dass er ausfällt.“
Die erneute Verletzung passt zum verkorksten Saisonauftakt des Stürmers aus Südamerika. Seine Entwicklung scheint zu stocken. Über Kurzeinsätze kommt er nicht hinaus und gerade gegen Dortmund macht er eine mehr als unglückliche Figur, als er das Foul zum entscheidenden Freistoß begann. Trotzdem hält Trainer Baum weiter große Stücke auf Cordova: „ich bin überzeugt, dass er noch kommt. Man darf aber eines nicht vergessen. Er wird immer in die Schlussphasen der Spiele eingewechselt, wo meisten nicht mehr viel Struktur in den Aktionen ist. Dann ist es viel schwieriger ins Spiel zu kommen. Das war gegen Mainz und Dortmund so. Gegen die Borussia hat er halt einfach die falsche Entscheidung getroffen.“
Dafür läuft es für Alfred Finnbogason umso besser. Beim überraschenden 2:2 gegen Frankreich spielt er 45 Minuten und bereitete das 1:0 vor. Gegen die Schweiz spielte er durch und erzielte er beim 1:2 mit einem sehenswerten Freistoß das Anschlusstor. „Er kommt am Mittwoch wieder zurück. er ist wieder fit und voll auf dem Damm. Da mache ich mir keine Sorgen“, sagte Baum. Davon hat er mit Caiuby schon genug.