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Nach TV-Streit: ZDF-Moderator Breyer äußert sich zu Klopps Pöbel-Attacke

Nach TV-Streit

ZDF-Moderator Breyer äußert sich zu Klopps Pöbel-Attacke

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    Da war die Luft raus. Nach einem kurzen aber deutlichen Zoff mit ZDF-Moderator Jochen Breyer, zieht Dortmunds Coach Jürgen Klopp vergrätzt aus dem Fernseh-Studio ab. Jetzt hat sich der junge Moderator zu dem Streit geäußert.
    Da war die Luft raus. Nach einem kurzen aber deutlichen Zoff mit ZDF-Moderator Jochen Breyer, zieht Dortmunds Coach Jürgen Klopp vergrätzt aus dem Fernseh-Studio ab. Jetzt hat sich der junge Moderator zu dem Streit geäußert. Foto: Screenshot ZDF

    Nach der bitteren 0:3-Pleite gegen Real Madrid musste BVB-Trainer Jürgen Klopp am Mittwoch im ZDF-Studio vor die Kamera. Dort traf er auf Moderator Jochen Breyer und Experte Oliver Kahn - und ließ seiner berüchtigten Wut einmal mehr freien Lauf.

    Breyer hätte ahnen können, dass Klopp nicht zu Späßen aufgelegt ist

    Breyer hätte ahnen können, dass Klopp nach solch einer Niederlage im Hinspiel des Champions League-Viertelfinales nicht zu Späßen aufgelegt ist, dennoch fragte der ZDF-Moderator frech, ob das "Ding schon durch" sei. Klopp überlegte kurz und schoss dann scharf zurück: "Wie kann man mir Geld überweisen für meinen Job, wenn ich hier stehe und sage, es ist durch. Das wäre genauso doof, wie wenn ich sagen würde, wir hauen die sicher weg", meinte er. Und weiter: "Ich möchte hier nicht schon wieder im ZDF-Studio mit jemandem aneinandergeraten. Aber auf doofe Fragen kann ich auch doof antworten. Wie wir alle wissen." Damit war für Klopp die Luft raus. "Sind wir fertig?", fragte er genervt. Breyer antwortete: "Wir sind fertig, sie dürfen gehen."

    Breyer: "Das war eine dämliche Frage - ich kann Klopp verstehen"

    Am Tag darauf aber musste der ZDF-Sportchef höchstpersönlich intervenieren. "Die Sache ist erledigt, ich habe mit Jürgen Klopp telefoniert", sagte Dieter Gruschwitz am Donnerstag in Hamburg und bekräftigte, was mittlerweile jeder Fußballfan und Fernsehzuschauer weiß: "Er ist halt ein sehr emotionaler Mensch." Gruschwitz verteidigte nach der "sehr emotionalen und sensiblen Situation" den 31 Jahre alten Sportstudio-Moderator.  "Man hätte die Frage anders formulieren können, aber inhaltlich war das völlig okay", sagte Gruschwitz und lobte Breyer: "Er ist ein toller Journalist, er zeichnet sich gerade durch seine Interviews aus."

    Breyer selbst versuchte, die Wogen zu glätten. Gegenüber der Bild erklärte er: "Das war eine dämliche Frage. Ich würde sie so nicht nochmal stellen. Ich kann Klopp verstehen. Es ist klar, dass ein Trainer so kurz nach so einer Niederlage so eine Frage nicht gutheißt. Vor der Frage war alles in Ordnung. Ich hoffe, das ist auch in Zukunft so. Bei mir bleibt da jedenfalls nichts hängen." Ob es angesichts der miesen Ausgangsposition des BVB in der Champions League noch zu weiteren Aufeinandertreffen von Klopp und Breyer kommt, bleibt abzuwarten. Das Rückspiel in Dortmund am kommenden Dienstag wird nicht vom ZDF übertragen. (AZ/dpa)

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