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Nach Fan-Auschreitungen: Vereine sollen härter gegen Randalierer vorgehen

Nach Fan-Auschreitungen

Vereine sollen härter gegen Randalierer vorgehen

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    randalierer
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    Nach den jüngsten Ausschreitungen bei Fußballspielen fordert die Polizeigewerkschaft GdP ein entschlossenes Vorgehen auch der Vereine gegen Randalierer.

    "Gerade die Vereine sind in der Pflicht"", mahnte der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg am Dienstag im Fernsehsender n-tv. Den Fans müsse ausdrücklich gesagt werden, "wer Randale macht, hat im Fußball nichts zu suchen.". Als mögliche Konsequenzen nannte Freiberg Stadionverbote bis hin zum Abbruch von Spielen, bei denen Feuerwerkskörper gezündet werden. "Es geht nicht an, dass wir diese Randale weiter akzeptieren."

    Freiberg reagierte damit auf gewalttätige Auseinandersetzungen beim Zweitliga-Spiel Hansa Rostock gegen FC St. Pauli am Montagabend. Nach dem 2:0-Erfolg der Gäste hatten rund 500 Rostocker Fans Polizisten massiv angegriffen und mit Steinen und Flaschen beworfen. Dabei wurden 27 Beamte leicht verletzt, 23 Hansa-Fans landeten wegen Verdacht des Landfriedenbruchs im Polizeigewahrsam.

    Vor dem Spiel hatten Hamburger Fans Flaschen geworfen und Feuerwerkskörper gezündet. Die Polizei war bei der Zweitligapartie mit rund 1500 Beamten im Einsatz.

    Anfang der Woche hatte eine Urteil des Bundesgerichtshof (BGH) für Wirbel gesorgt. Das Gericht hat Stadionverbote auf Verdacht für zulässig erklärt. Mitglieder randalierender Fangruppen können auch dann bundesweit für alle Fußballstadien gesperrt werden, wenn ihre konkrete Beteiligung an Gewalttätigkeiten nicht nachgewiesen ist.

    Freiberg begrüßte das Urteil: "Die Richter haben mit ihrem Urteil die Handhabe der Vereine, Gewalttäter aus ihren Stadien verbannen zu dürfen, gestärkt und somit einen Rückbau präventiver Maßnahmen gegen Fußballgewalt verhindert. Fußball ist ein Spiel, das Spaß machen soll. Gewalt auf den Stadien-Rängen oder auch nur die Absicht, dort Gewalt auszuüben, hat beim Fußball nichts zu suchen."

    Laut Freiberg würden Krawalle von Fußballfans mittlerweile nicht mehr hinnehmbareAusmaße annehmen. An jedem Wochenende seien tausende Einsatzkräfte vor Ort, umAusschreitungen zu verhindern.

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