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Münchner Löwen: 1860 wartet weiter auf dreckigen Sieg - Heimblockade hält an

Münchner Löwen

1860 wartet weiter auf dreckigen Sieg - Heimblockade hält an

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    Rodri (hinten) von München erzielt das 1:1 gegen Torwart Daniel Bernhardt von Ahlen.
    Rodri (hinten) von München erzielt das 1:1 gegen Torwart Daniel Bernhardt von Ahlen. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Auf einem Abstiegsplatz muss der TSV 1860 München die Länderspielpause nicht ertragen. Aber den Heimfluch schleppen die "Löwen" nach dem unbefriedigenden 1:1 gegen den VfR Aalen bis zum Ostersonntag mit, wenn es in der Allianz Arena gegen Erzgebirge Aue zum nächsten Existenzkampf in der 2. Fußball-Bundesliga kommt. "Keine Mannschaft wird uns Punkte schenken, vor allem bei der Tabellenkonstellation", stöhnte Trainer Torsten Fröhling beim Blick voraus auf das nächste direkte Abstiegsduell.

    Die Situation bleibt extrem kritisch für die "Löwen", die auch gegen Aalen den Schwung des vorangegangenen 3:0-Sieges in Fürth nicht in eine Partie vor eigenem Publikum mitnehmen konnten. Wie blockiert agierte 1860 lange. Erst nach dem 0:1-Schock durch Collin Quaner (59. Minute) löste sich die Bremse. Es reichte aber nur noch zum Ausgleich durch das Kopfballtor des eingewechselten Spaniers Rodri (75.). 

    "Als wir nichts mehr zu verlieren hatten, haben wir gezeigt, was wir uns eigentlich von Beginn an vorgenommen hatten: Aggressivität, Fight und Leidenschaft", beklagte Fröhling. Auch Kapitän Christopher Schindler rätselte über die Blockade der gesamten Mannschaft: "Wir müssen uns selbstkritisch hinterfragen, warum wir immer erst anfangen Fußball zu spielen, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen."  

    Wenigstens stach der Joker. Der lange verletzte Rodri feierte beim sechsten Einsatz sein Premierentor. "Die Qualität hat er, deshalb wurde er verpflichtet. Rodri ist ein Strafraumstürmer", äußerte Fröhling über den "Löwen"-Retter. "Rodri hat richtig Schwung reingebracht", lobte auch Schindler, der sich ärgerte: "Am Schluss hätten wir mit etwas Glück einen dreckigen Sieg mitnehmen können." 

    Stattdessen bleiben die "Löwen" mit gerade einmal zehn von maximal möglichen 39 Punkten das schlechteste Heimteam der Liga. "In zwei Wochen gegen Aue müssen wir die Chance nutzen", flehte der agile Offensivakteur Korbinian Vollmann, der das 1:1 vorbereitet hatte. 

    Bis Ostern dürfte auch Vitus Eicher wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Der Schlussmann verletzte sich bei einem Zusammenprall mit Aalens Torschütze Quaner und musste zur Pause durch die frühere Nummer eins Stefan Ortega ersetzt werden. Eicher fuhr ins Krankenhaus. Der Torwart hat aber nur eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. dpa

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