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Motorsport: So bereitet sich Mickhausen auf das Bergrennen vor

Motorsport

So bereitet sich Mickhausen auf das Bergrennen vor

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    Der Italiener Simone Faggioli auf Osella FA 30 hält den aktuellen Streckenrekord beim Bergrennen in Mickhausen.
    Der Italiener Simone Faggioli auf Osella FA 30 hält den aktuellen Streckenrekord beim Bergrennen in Mickhausen. Foto: Reinhold Radloff

    Für ein Wochenende verwandeln insgesamt rund 500 Mitglieder und Helfer des ASC Bobingen eine unscheinbare, kurvige Kreisstraße bei Mickhausen in eine Rennpiste. Zusätzliche Leitplanken werden montiert, Beton-Leitelemente ausgerichtet, verschraubte Reifenstapel aufgestellt, die Zeitmessung installiert, Presse- und Besucherzelte aufgebaut und schließlich die Organisationszentrale im Feuerwehrhaus von Münster, einem Ortsteil von

    Bei gutem Wetter werden 20 000 Besucher erwartet

    Das Team um Organisationschef Günter Hetzer hat die Piste und die Zuschauerbereiche präpariert. „Jetzt muss nur das Wetter passen, das ist mein größter Wunsch. Und das wir keine Personenschäden haben“, sagt Hetzer. Bei Sonnenschein rechnet der Architekt mit 20 000 Besuchern.

    Im Vorjahr war das Wetter zweigeteilt. Nach einem sonnigen Samstag fiel der Renn-Sonntag regelrecht ins Wasser. Die Folge: weniger Zuschauer und viel Arbeit an der Strecke. Denn auf rutschigem Asphalt schlittern die Boliden leichter von der Strecke. Auf trockener Piste erreichen die Rennfahrzeuge der schnellsten Kategorie knapp 240 Stundenkilometer etwa bei der Antoniusbuche oder an der Kapelle. Die Bestzeit hält der Italiener Simone Faggioli auf Osella F30 in 46,903 Sekunden. „Das ist aber nur bei optimalen Bedingungen, wie sie 2011 herrschten, möglich“, erzählt Günter Hetzer.

    226 Fahrer haben für den Klassiker des Bergrennsports gemeldet. Zu den bekannten Namen zählen der Italiener und 2007-Sieger Fausto Bormolini (Reynard K02) sowie die Schweizer Eric Berguerand (Lola FA99), Julien Ducommun und Vorjahres-Sieger Marcel Steiner (beide Osella).

    Im Fokus steht Vorjahres-Sieger Marcel Steiner

    Steiners Start war lange Zeit ungewiss, denn Mitte August flog der Schweizer beim Bergrennen von St. Ursanne – Les Rangiers mit rund 230 Stundenkilometern von der Piste. Der Fahrer blieb nahezu unverletzt, doch an seinem Osella FA 30 wurde bis zuletzt geschraubt. Der Rennwagen ist wieder bereit. Wie der Fahrer den heftigen Abflug verarbeitet hat, wird sich am Wochenende in Mickhausen zeigen.

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