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Michael Schumacher: Staatsanwalt kündigt Pressekonferenz an: Neue Einzelheiten zum Unfall?

Michael Schumacher

Staatsanwalt kündigt Pressekonferenz an: Neue Einzelheiten zum Unfall?

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    Michael Schumacher wird weiter intensiv in der Universitätsklinik von Grenoble behandelt.
    Michael Schumacher wird weiter intensiv in der Universitätsklinik von Grenoble behandelt. Foto: David Ebener (dpa)

    Staatsanwalt Patrick Quincy kündigte für Mittwoch die mit großer Spannung erwartete Pressekonferenz zu den dramatischen Ereignissen vom 29. Dezember an, als Formel-1-Rekordweltmeister beim Skifahren in Méribel verunglückt war. Die Pk wurde für 11 Uhr im Justizpalast von Albertville angesetzt, sagte Quincy der französischen Nachrichtenagentur AFP.

    Aufschluss über den Unfallhergang dürften Bilder der Helmkamera von Schumacher liefern, die die Familie den Ermittlern freiwillig übergeben hat. Zudem soll es laut dem Magazin "Der Spiegel" ein zufällig gedrehtes Video eines 35 Jahre alten Touristen aus Deutschland geben, das

    Gesundheitszustand Schumachers unverändert

    Keine neuen offiziellen Informationen gab es unterdessen bis zum späten Montagvormittag zu Schumachers Zustand. Diesen hatte seine Managerin Sabine Kehm am Samstag weiterhin als kritisch, aber stabil bezeichnet. Sie und auch die behandelnden Ärzte des Universitätskrankenhauses von Grenoble betonten bereits mehrfach, dass erst bei einer Veränderung der Situation neue Stellungnahmen geplant sind. Zudem informieren die Ärzte vormittags jeweils auch erst einmal Schumachers Familie über dessen Zustand, um dann das weitere Vorgehen zu besprechen.

    Das ist Michael Schumacher

    Michael Schumacher wird 1969 in Hürth, einem Vorort von Köln, geboren.

    1984 wird Schumacher Deutscher Juniorenmeister im Kartfahren.

    1987 gewinnt er die Kart-Europameisterschaft und die Deutsche Kartmeisterschaft.

    Im Jahr 1990 gewinnt er die Formel 3-Meisterschaft.

    Sein erstes Formel-1-Rennen fährt er 1991 - Spa-Francochamps (Belgien) in einem Jordan.

    1996 wechselt Schumacher von Benetton zu Ferrari.

    Schumacher wird im Jahr 2000 zum ersten Mal Weltmeister mit Ferrari.

    In den Jahren 2000 bis 2004 gewinnt "Schumi" fünfmal in Folge die Formel-1-Weltmeisterschaft.

    Nach mehreren Jahren Pause kehrt er 2010 für drei Jahre in die Formel 1 zurück. Dort fährt er für Mercedes - mit mittelmäßigem Erfolg.

    Sein letztes Formel-1-Rennen fährt er 2012, den Großen Preis von Brasilien.

    Insgesamt holt Schumacher in seiner Rennfahrerkarriere sieben Weltmeistertitel, 91 Siege, und 68 Pole-Positions.

    Michael Schumacher ist verheiratet. Mit seiner Ehefrau Corinna hat er zwei Kinder.

    Schumacher liegt seit über einer Woche im künstlichen Koma. Bei dem Sturz mit dem Kopf auf einen Felsen hatte er ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Er war unmittelbar nach seiner Einlieferung im Unikrankenhaus von Grenoble notoperiert worden. Bei einem zweiten Eingriff am Abend des 30. Dezembers war dem siebenmaligen Formel-1-Weltmeister ein Hämatom in der linken Hirnseite entfernt worden. Andere seien schwerer zugänglich, hatten die Mediziner anschließend berichtet.

    Zufälliges Video mit dem Smartphone?

    Vor allem die Frage, wie schnell Schumacher vor seinem Sturz unterwegs war, bewegt die Öffentlichkeit. Der vermeintliche Zeuge mit dem Handy-Video soll gesagt haben, Schumacher sei "gemächlich gefahren". Managerin Kehm hatte unter Hinweis auf Schilderungen von Schumachers Begleitern bei dem Skiausflug ebenfalls bereits berichtet, dass er nicht mit hoher Geschwindigkeit gefahren sei. Bei der Unglücksstelle handelt es sich um einen eher flachen Tiefschnee-Abschnitt zwischen zwei Pisten.

    Das Video des Touristen könnte zufällig den Sturz dokumentieren. "Der Spiegel" berichtete, dass er nur wenige Meter von der Unfallstelle entfernt mit einem Smartphone seine Freundin gefilmt habe. Im Hintergrund des Films sei leicht verwackelt zu sehen, wie ein Skifahrer in dem nicht präparierten Teil zwischen zwei Pisten über den Schnee gleitet und schließlich zu Fall kommt. (dpa)

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