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Mesut Özil: Karl-Heinz Rummenigge zur Causa Özil: "Grindel neigt zum Populismus"

Mesut Özil

Karl-Heinz Rummenigge zur Causa Özil: "Grindel neigt zum Populismus"

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    FC-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge kritisiert DFB-Chef Grindel.
    FC-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge kritisiert DFB-Chef Grindel. Foto: Britta Pedersen, dpa (Archiv)

    Karl-Heinz Rummenigge hat die Kritik an DFB-Präsident Reinhard Grindel erneuert und ihm Populismus vorgeworfen. „Ich habe grundsätzlich ein gutes Verhältnis zu Herrn Grindel. Aber er neigt zum Populismus, um öffentlich Beifall zu bekommen. Das hängt womöglich damit zusammen, dass er nicht aus dem Fußball, sondern der Politik kommt“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern in der Sport Bild.

    Rummenigge nach Affäre um Özil: Grindel neigt zum Populismus

    „Das Zweite ist: Sein Twittern irritiert die gesamte Fußballbranche“, führte Rummenigge aus. „Er sollte eben nicht sofort seine Dinge online kundtun. Das war auch beim Özil-Foto mit Erdogan der Fall: Das Bild war zehn Minuten auf dem Markt, da wurde von Grindel auch schon gezwitschert.“ Ausweichend antwortete Rummenigge auf die Frage, ob Grindel weiter DFB-Präsident bleiben könne. „Jetzt ist es in den nächsten Wochen zunächst einmal wichtig, die Kräfte zu bündeln, damit Deutschland die EM 2024 bekommt“, sagte Rummenigge.

    Generell fehlt es Rummenigge in der Verbandsführung an Professionalität. „Der DFB besteht aus 21 Landesverbänden. Das waren und sind Amateure. Was wir allerdings früher hatten: Profis an der Spitze des DFB“, sagte der 62-Jährige. „Wenn ich an Gerhard Mayer-Vorfelder erinnern darf, oder an Wolfgang Niersbach. Wir brauchen im Präsidium Leute mit professionellem Fußball-Verstand.

    DFB-Chef Grindel bedauert rassistische Anfeindungen

    Grindel hatte wie folgt auf die Rassismus-Vorwürfe reagiert: "Wir leben unsere Werte. Deshalb haben wir als DFB das Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan kritisch hinterfragt. Ich bedauere es sehr, dass dies für rassistische Parolen missbraucht wurde. Rückblickend hätte ich als Präsident unmissverständlich sagen sollen, was für mich als Person und für uns alle als Verband selbstverständlich ist: Jegliche Form rassistischer Anfeindungen ist unerträglich, nicht hinnehmbar und nicht tolerierbar." (AZ/dpa)

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